Nach Jahren der mühsamen Kurs-Lethargie ist damit auch die Aktie reif für neue Dynamik. Die Zahlen für das Auftaktquartal im Geschäftsjahr lesen sich jedenfalls, als hätte das Unternehmen einen Schluck aus dem Jungbrunnen genommen. Der Umsatz konnte um 17,5 % auf 133,4 Mio. € ausgebaut werden. Selbst wenn man die erworbene Pickhardt & Gerlach-Gruppe herausrechnet, wäre man organisch um 9,3 % gewachsen. Ebenfalls erfreulich: Der Auftragseingang ist mit plus 21,3 % nicht nur dynamischer gestiegen als die Erlöse, sondern lag im absoluten Volumen mit 148,7 Mio. € auch klar oberhalb des Umsatz. In einer ganz anderen Liga spielten zudem die Steigerungen beim Ergebnis: Vor Zinsen und Steuern kam man auf 10,9 Mio. € und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal (5,4 Mio. €). Wichtig für die strategischen Investitionsmöglichkeiten einer Beteiligungsgesellschaft ist auch der Cashflow. Der Zahlungsmittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde von 2,3 Mio. auf 8,1 Mio. € vervielfacht. Im Rahmen der Portfoliostrategie 2022 wurden bei Gesco-Beteiligungsunternehmen Optimierungsprojekte aufgesetzt, bei denen sich in Bezug auf Vertrieb und Kosten schon erste Erfolgte zeigten. Zwar sollte man die Anstiegswinkel des ersten Geschäftsquartals nicht als Schablone für das Gesamtjahr benutzen, aber der Rückenwind ist natürlich hilfreich, was sich auch in der Prognose widerspiegelt: Anvisiert war ein Umsatz von 510 Mio. bis 530 Mio. € bei einem Überschuss (nach Anteilen Dritter) von 17 Mio. bis 18 Mio. €. Dabei darf man sich nunmehr eher auf den oberen Bereich der Ergebnisspanne einstellen. Mit einer Eigenkapitalquote von zuletzt 47,6 % ist man gut aufgestellt, um auch weiterhin Akquisitionsmöglichkeiten nutzen zu können. Fazit: Die Chancen stehen günstig, dass Gesco mit dem noch recht frischen Cheflenker (Dr. Eric Bernhard seit Juli 2016) und dem generell reizvollen Geschäftsmodell auch den Aktionären demnächst wieder mehr Freude bereitet.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 33 vom 19.08.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 33 vom 19.08.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info