LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag den Erholungsversuch im frühen Handel vorerst gestoppt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 55,29 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November stieg hingegen leicht um einen Cent auf 49,30 Dollar.
Am Morgen hatte es am Ölmarkt noch eine leichte Gegenbewegung mit steigenden Preisen gegeben, nachdem die Notierungen am Freitag deutlich abgerutscht waren. Insgesamt sprachen Marktbeobachter zu Beginn der Woche von einem eher impulsarmen Handel.
Am Freitag waren die Ölpreise noch jeweils etwa drei Prozent gefallen. Für Rohstoffexperten der Commerzbank war vor allem der Einbruch beim US-Preis überraschend, weil nahezu die komplette US-Ölproduktion vor der amerikanischen Südküste wegen eines Hurrikans geschlossen war. "Offensichtlich rechnet man mit einer schnellen Wiederaufnahme der Ölproduktion und der Rohölverarbeitung", hieß es in einer Analyse.
Unterdessen hat der Generalsekretär der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), Mohammad Barkindo, "außergewöhnliche Maßnahmen" für das kommende Jahr in Aussicht gestellt, um den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Ölkartell Opec hat gemeinsam mit anderen Förderländern eine Produktionsgrenze vereinbart, die nach derzeitigem Stand im März 2018 ausläuft./jkr/tos/jha/
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