FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der 17 Milliarden US-Dollar schweren Akquisition des US-Laborspezialisten Sigma-Aldrich im Jahr 2014 stehen große Zukäufe zunächst nicht mehr auf der Agenda des Pharma- und Chemiekonzerns Merck. "Erwerbe bis 500 Millionen Euro sind möglich, was darüber hinaus geht, muss durch Divestments finanziert werden", sagte Finanzvorstand Marcus Kuhnert der Börsen-Zeitung.
Grünes Licht für größere Akquisitionen werde es erst geben, wenn der Verschuldungsgrad bei etwa 2 angekommen sei. Zuletzt lag die Relation von Nettoverschuldung zu operativem Ergebnis (EBITDA) bei 2,4. Den Ratingagenturen sei ein klarer Entschuldungsplan zugesagt worden, den man nun auch einhalten müsse.
Der CFO unterstreicht jedoch, dass Merck das aktive Portfoliomanagement unterhalb der drei Unternehmensbereiche Healthcare, Life Science und Performance Materials auch in Zukunft fortsetzen wird. An der diversifizierten Struktur des Konzerns werde sich in den kommenden Jahren wenig ändern. Ziel sei es, noch mehr Synergien zwischen den drei Sparten zu heben.
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August 18, 2017 11:54 ET (15:54 GMT)
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