Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
494 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Ruhe vor dem Sturm - T-Aktie fällt mit Sprint-Fusions-Aus

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Ruhig verlief das Geschäft an Europas Börsen am Montag. Spannend wird es erst wieder ab Dienstag, wenn die Berichtssaison in die heiße Phase geht. Fast die Hälfte der DAX-Unternehmen legt in den nächsten Tagen ihre Zahlen vor, daneben gibt es eine Zahlenflut aus Europa und auch aus der zweiten Reihe aus Deutschland. Die Zahlen dürften kein "Partycrasher" werden und das Fest an den Börsen dürfte weitergehen, sind die meisten Börsianer optimistisch gestimmt. Der DAX verlor 0,1 Prozent auf 13.469 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,2 Prozent auf 3.682 Punkte nach unten.

Mit einem Minus von 0,4 Prozent hinkte der spanische Aktienmarkt den europäischen Gesamtbörsen hinterher. Der Ibex hatte zuletzt nicht mehr nur unter der Katalonien-Krise gelitten, sondern über kräftige Abschläge der Bankenaktien auch unter der Gefahr einer Staatspleite Venezuelas. Die spanischen Banken sind traditionell stark in Lateinamerika engagiert. Die Kurse venezolanischer Auslandsanleihen waren am Freitag stark gesunken, nachdem Venezuela angekündigt hatte, seine Auslandsverbindlichkeiten umzuschulden.

Aus für Fusion T-Mobile US und Sprint 
 

Für die T-Aktie ging es 2,6 Prozent nach unten. Auslöser für den Kursrutsch war, dass aus der Mobilfunkfusion von T-Mobile US und Sprint in den USA wohl nichts wird. Die Deutsche Telekom und der japanische Mischkonzern Softbank haben Verhandlungen über eine Fusion ihrer Mobilfunktöchter beendet, weil sie sich nicht auf Rahmenbedingungen einigen konnten. An der Börse kam das nicht gut an, zumal die Telekom-Aktie mit der Spekulation auf ein Zustandekommen in den vergangenen Wochen immer wieder Auftrieb erhalten hatte.

Nun könne das originäre europäische Telekom-Geschäft wieder verstärkt in den Fokus rücken und außerdem müsse davon ausgegangen werden, dass sich Sprint am US-Markt einen anderen Fusionspartner suche, und damit der Wettbewerb für T-Mobile US weiter anziehe, hieß es im Handel. Die Analysten von Berenberg haben das Kursziel für die T-Aktie umgehend gesenkt und Kepler die Aktie sogar auf "Hold" von "Buy" gesenkt. Die Deutsche Bank rät derweil, eine Kursschwäche nach Scheitern der Fusion zum Kauf der Telekom-Aktie zu nutzen.

Bankenaktien weiter schwach 
 

Europäische Bankenaktien lagen weiter schwach im Markt, der Sektor war mit einem Abschlag von 0,9 Prozent zweitgrößter Verlierer neben Telekomaktien, für die es im Schnitt um 1,1 Prozent nach unten ging. Händler verwiesen auf fallende Renditen, die ungünstig seien für das traditionelle Bankengeschäft und darauf, dass die Schwäche der spanischen Banken auf die Branche überschwappte. BBVA verloren 0,9 Prozent und Santander 1,2 Prozent.

Aktien aus dem europäischen Chipsektor liefen besser als der Gesamtmarkt, der Technologie-Index gewann 0,7 Prozent. Broadcom bietet 130 Milliarden Dollar für den Rivalen Qualcomm. Es wäre eine der größten Übernahmen im Technologie-Sektor aller Zeiten. "Die Übernahmeaktivität in den USA explodiert, das sollte auch die Konsolidierungsfantasie in Europa kräftig antreiben", so ein Händler. Infineon legten um 0,6 Prozent zu und Dialog Semiconductor im TecDAX um 2,5 Prozent.

Schwache Zahlen bei Prosieben erwartet 
 

Prosieben gaben nach dem Rücksetzer in der Vorwoche am Montag um weitere 2,9 Prozent nach und waren DAX-Tagesverlierer. "Der Markt erwartet vergleichsweise schwache Zahlen", sagte ein Händler. Wachstum zeichne sich nicht ab, weder bei den Umsätzen noch beim Gewinn. Der Margenausblick könnte etwas von den geplanten Kostensenkungen profitieren. "Unter Druck geraten sind Prosieben bereits mit den schwachen Zahlen von WPP", hieß es im Handel.

Adidas verloren vor der Bekanntgabe der Zahlen am Donnerstag und aufgrund einer Herunterstufung 2,1 Prozent. QSC schnellten dagegen um 7,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat im Zuge des Quartalsausweises die Prognose für den freien Cashflow angehoben. Der Kurs der niederländischen Post, PostNL, stieg nach guten Quartalszahlen um 4,4 Prozent.

Öl mit Entwicklung in Saudi- Arabien auf Mehrjahreshoch 
 

Die Ölpreise stiegen auf ein Zweijahreshoch. Ein Kaufargument ist die aktuelle Entwicklung in Saudi-Arabien. Dort hat Kronprinz Muhammad Bin Salman seine Macht gefestigt, indem er zahlreiche Gegner wegen Korruptionsvorwürfen verhaften ließ. "Der Kronprinz gilt als ein Anhänger weiterer Förderkürzungen", sagte ein Händler. Der Sohn von König Salman hatte bereits nach seiner Ernennung zum Kronprinz im Juni einen Modernisierungskurs angekündigt. Der europäische Öl-Sektor schloss 0,3 Prozent im Plus.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.682,36        -7,60         -0,2%       +11,9% 
Stoxx-50                3.241,15        +4,10         +0,1%        +7,7% 
Stoxx-600                 396,59        +0,53         +0,1%        +9,7% 
XETRA-DAX              13.468,79       -10,07         -0,1%       +17,3% 
FTSE-100 London         7.562,28        +1,93         +0,0%        +5,9% 
CAC-40 Paris            5.507,25       -10,72         -0,2%       +13,3% 
AEX Amsterdam             555,22        +0,07         +0,0%       +14,9% 
ATHEX-20 Athen          2.009,69        -2,73         -0,1%       +15,4% 
BEL-20 Brüssel          4.118,51        +5,97         +0,1%       +14,2% 
BUX Budapest           40.115,77      +353,10         +0,9%       +25,4% 
OMXH-25 Helsinki        4.074,78       +13,40         +0,3%       +10,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul  140.493,22     +3939,88         +2,9%       +47,1% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.040,47        +9,78         +0,9%       +17,7% 
PSI 20 Lissabon         5.368,63       -18,90         -0,4%       +14,3% 
IBEX-35 Madrid         10.316,50       -41,30         -0,4%       +10,3% 
FTSE-MIB Mailand       23.002,85       -11,28         -0,0%       +19,6% 
RTS Moskau                 FEIERTAG 
OBX Oslo                  747,94        +2,28         +0,3%       +21,1% 
PX-GLOB  Prag           1.418,41        +4,62         +0,3%       +18,4% 
OMXS-30 Stockholm       1.676,14        -1,51         -0,1%       +10,5% 
WIG-20 Warschau         2.515,34       +20,82         +0,8%       +29,1% 
ATX Wien                3.390,30       -19,95         -0,6%       +29,5% 
SMI Zürich              9.288,78       -33,27         -0,4%       +13,0% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:33  Fr, 18:07   % YTD 
EUR/USD          1,1600     -0,02%    1,1602     1,1610  +10,3% 
EUR/JPY          132,13     -0,44%    132,71     132,65   +7,5% 
EUR/CHF          1,1587     -0,35%    1,1628     1,1622   +8,2% 
EUR/GBP          0,8825     -0,53%    0,8872     1,1265   +3,5% 
USD/JPY          113,89     -0,44%    114,40     114,25   -2,6% 
GBP/USD          1,3144     +0,52%    1,3077     1,3078   +6,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         57,12      55,64     +2,7%       1,48   +0,1% 
Brent/ICE         63,64      62,07     +2,5%       1,57   +8,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.279,23   1.269,90     +0,7%      +9,34  +11,1% 
Silber (Spot)     17,19      16,85     +2,0%      +0,34   +7,9% 
Platin (Spot)    931,35     921,30     +1,1%     +10,05   +3,1% 
Kupfer-Future      3,15       3,12     +1,1%      +0,04  +24,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 06, 2017 12:05 ET (17:05 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.