Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Eurozone ist mit viel Schwung ins vierte Quartal 2017 gestartet. Trotz der leichten Abschwächung gegenüber September zählt die Wachstumsrate im Oktober zu den höchsten der zurückliegenden sechseinhalb Jahre. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, fiel auf 56,0 Zähler von 56,7 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete.
Beim ersten Ausweis war ein Rückgang auf 55,9 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Bereits ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum. Das anhaltend kräftige Wirtschaftswachstum sorgte im Oktober für den stärksten Jobaufbau seit zehn Jahren.
"Die Eurozone ist mit hoher Wachstumsdynamik ins vierte Quartal gestartet", sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Der Sammelindex fiel genauso hoch aus wie der Durchschnittswert des dritten Quartals und deutet für das Schlussquartal auf ein BIP-Wachstum von 0,6 bis 0,7 Prozent hin."
Frankreich stieg in der Sammelindex-Rangliste erstmals seit August 2011 wieder auf Platz eins; in Deutschland, Spanien, Italien und Irland gab es eine Abschwächung.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den gesamten Servicebereich im Euroraum fiel auf 55,0 Punkte von 55,8 im Vormonat. Der erste Datenausweis hatte einen Stand von 54,9 gemeldet, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten.
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November 06, 2017 04:13 ET (09:13 GMT)
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