FRANKFURT (Dow Jones)--Der monatelange Tarifkonflikt beim Energieversorger Uniper ist beendet. Der Konzern verständigte sich mit Verdi und der IG Bergbau, Chemie, Energie auf einen Tarifkompromiss, wie beide Gewerkschaften mitteilten.
Ein Erfolg sei der Abschluss eines bis mindestens 2022 laufenden Tarifvertrages zur sozialen Absicherung, der unter anderem betriebsbedingte Kündigungen ausschließe und die Inanspruchnahme von Vorruhestandsregelungen ermögliche, teilte Verdi mit. "Vor dem Hintergrund der weiterhin schwierigen politischen Rahmenbedingungen zur Zukunft der Kohleverstromung ist diese langfristige Absicherung für unsere Mitglieder sehr wichtig", sagte Verdi-Verhandlungsführer Immo Schlepper laut Mitteilung.
Die Beschäftigten müssen ab dem 1. Januar auf ihre individuelle Leistungskomponente verzichten. Im Gegenzug bekommen sie jedoch im Januar 2018 eine Einmalzahlung von 1.000 Euro und ab 1. Januar 2019 eine Erhöhung der Vergütungen um einheitlich 50 Euro gewährt.
Gewerkschaftsmitglieder erhalten einen Sonderbonus. Nur sie bekommen ab 2018 eine jährliche Einmalzahlung von 400 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Mindestlaufzeit bis Ende 2024.
Bis zum 30. September 2017 steht der Tarifabschluss unter dem Vorbehalt der Arbeitgeberseite.
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August 21, 2017 06:08 ET (10:08 GMT)
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