FRANKFURT (dpa-AFX) - Commerzbank
Die nächste reguläre Möglichkeit, das Tempo bei den Anleihekäufen zu drosseln, ist an diesem Donnerstag. Dann tagt der EZB-Rat. Nachdem viele Experten im Frühjahr und frühen Sommer noch darauf gesetzt hatten, dass EZB-Präsident Mario Draghi schon bei der September-Sitzung einen Plan für den Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm vorlegt, sind diese Erwartungen inzwischen geschrumpft. Inzwischen gehen die meisten Volkswirte davon aus, dass dies erst bei der nächsten Sitzung am 26. Oktober erfolgen wird.
Zielke bekräftigte aber frühere Aussagen, wonach die Commerzbank dank des Sparkurses und der Digitalisierung auch längerfristig mit niedrigen Zinsen leben kann. "Wir haben uns darauf eingestellt und kommen zurecht", sagte er. Die niedrigen Zinsen seien nur ein Faktor in einer sich radikal wandelnden Branche. "Wir als Commerzbank konzentrieren uns vor allem auf die sich bietenden Chancen - vor allem bei der Digitalisierung. Wir sind die disruptive Großbank in Deutschland."
Die Idee einer Fusion mit der Deutschen Bank, wie es im Sommer
2016 kurzzeitig möglich schien, schiebt Zielke zur Seite:
"Konsolidierung ist kein Allheilmittel, auch organisch kann man
wachsen." Ebenso sieht er keine Notwendigkeit, die restlichen
Anteile an der börsennotierten Online-Tochter Comdirect
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AXC0029 2017-09-05/07:15