NEW YORK (dpa-AFX) - Der Firmenwert des umstrittenen Fahrtenvermittlers Uber ist seit Jahren steil im Aufwind - doch nun könnte die Stimmung der Anleger drehen. Eine Reihe von Profi-Investoren korrigerte den Wert ihrer Uber-Anteile zuletzt deutlich nach unten. Die großen Fondsgesellschaften Vanguard, Principal, Hartford und T. Rowe Price nahmen im vergangenen Quartal Abschläge zwischen 12 und 15 Prozent vor, wie eine Auswertung ihrer Finanzberichte durch das "Wall Street Journal" (Mittwochausgabe) zeigt.
Die US-Finanzzeitung deutet den Schritt als Zeichen, dass Ubers Affären und Skandale den Anlegern die Laune verderben könnten. Sexismus-Vorwürfe und Rechtskonflikte haben das wegen seiner aggressiven Firmenkultur ohnehin umstrittene Unternehmen stark in die Kritik gebracht. Mitgründer und Chef Travis Kalanick trat unter dem Druck wichtiger Aktionäre ab, der größte Investor Benchmark Capital verklagte ihn sogar wegen angeblicher Misswirtschaft und Täuschung. Die Querelen erschweren es Uber, einen Nachfolger zu finden.
Der US-Sender CNBC berichtete unter Berufung auf Insider, dass
Benchmark weiter versuche, Meg Whitman für den Spitzenjob zu
gewinnen. Obwohl die Chefin von Hewlett Packard Enterprise erklärt
hatte, für den Posten nicht bereitzustehen, sollen danach weiter
Gespräche geführt worden sein. Als weiterer Kandidat gilt Jeff
Immelt, der jüngst als Chef bei General Electric
ISIN US3696041033 US42824C1099
AXC0007 2017-08-23/05:22