
FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu US-Einsatz in Afghanistan:
"Manchmal sieht man Dinge von der Warte politischer Verantwortung aus doch anders als aus der Perspektive eines Wahlkämpfers, der den Leuten das Blaue vom Himmel verspricht und ihnen den Köder des Isolationismus hinwirft. Wie hatte Donald Trump doch gegen die Militäreinsätze und -interventionen der Vereinigten Staaten agitiert, als er noch nicht Präsident war; wie sehr hatte er das Engagement in Afghanistan als falsch kritisiert und seine Vorgänger verdammt. Und nun? Jetzt sitzt er im Oval Office und sieht die Dinge nach eigenem Bekunden eben anders: Die amerikanische Präsenz in Afghanistan wird wieder erhöht. Angesichts der jüngsten Erfolge der Taliban ist das eine richtige, notwendige Entscheidung, mögen Trumps Anhänger darin auch (...) Verrat wittern. Aber Isolationismus macht die Welt nicht sicherer. (...)"/yyzz/DP/stb
AXC0008 2017-08-23/05:35