Zum einen soll das Geschäft mit der Schieferöl-Förderung in den USA losgeschlagen werden, zum anderen wird ein milliardenschweres Kali-Projekt in Kanada auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies teilte BHP heute in Sydney mit. An der Börse kamen die Ankündigungen sowie die ebenfalls veröffentlichten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016/17 (Ende Juni) gut an. Der Rückzug aus der US-Ölförderung und das verschobene Kali-Projekt sind Folgen vieler Gespräche mit Investoren des künftigen Verwaltungsratschefs Ken MacKenzie, der seinen Job offiziell erst im kommenden Monat antritt. Viele Großanleger - angeführt von Singers Hedgefonds Elliott - hatten zuletzt einen Rückzug aus dem Ölgeschäft und einen Investitionsstopp in Kanada gefordert. Einige Forderungen gingen dabei sogar soweit, dass sich der australisch-britische Konzern vom gesamten Ölgeschäft trennen soll - aber besonders im Visier dabei war immer die Förderung an Land in den USA. BHP ist derzeit der achtgrößte Förderer von Schiefer-Öl in den Vereinigten Staaten. Zu Zeiten von Ölpreisen von mehr als 100 $ je Barrel boomte das hochprofitable Geschäft. Wegen der zuletzt deutlich niedrigeren Ölpreise kämpfen alle Produzenten mit Problemen in diesem Geschäft. BHP BILLITON konnte in der Sparte aber im vergangenen Geschäftsjahr dank Sparmaßnahmen positive Zahlungsströme erzielen. Experten gehen davon aus, dass der Konzern bei einem Verkauf zwischen 8 und 10 Mrd. $ erzielen kann. BHP selbst prüft neben dem Verkauf zum Beispiel einen Börsengang, eine Abspaltung an die Aktionäre oder einen Tausch mit anderen Sparten eines möglichen Interessenten. Die Aktie sollte davon nachhaltig profitieren. Die steigenden Rohstoffpreise geben dem Wert ohnehin Rückenwind.
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Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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