Größte Angst vor Berufsunfähigkeit in Handwerk und Gewerbe / Geringste Angst im öffentlichen Dienst / Zwei Drittel schätzen Wiedereinstieg als problematisch ein
Wien (APA-ots) - 79 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher fühlen sich von der Gefahr einer möglichen Berufsunfähigkeit kaum bedroht. Zwei Drittel haben dafür auch keinerlei Vorsorgemaßnahmen getroffen - trotz geringen Vertrauens in die staatliche Absicherung, wie aus einer Allianz Umfrage hervorgeht. Tatsächlich beziehen hierzulande derzeit rund 143.000 Menschen, die noch nicht das reguläre Pensionsalter erreicht haben, eine Berufsunfähigkeits- oder Invaliditätspension. Deren Höhe liegt im Schnitt bei monatlich rund 1.000 Euro - oft nicht genug, um die anfallenden Lebenskosten zu decken.
Zwtl.: Höhere Bildung - weniger Angst vor Berufsunfähigkeit
"Berufsunfähigkeit zählt nicht zu den großen Sorgen der Menschen in unserem Land", ortet Dr. Johann Oswald, Vorstandsmitglied der Allianz Gruppe in Österreich, aufgrund der Umfragedaten. Nur 23 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen fürchten sich davor, eines Tages ihrem Job nicht mehr nachgehen zu können. Bei Pflichtschulabsolventen ist diese Angst deutlich stärker ausgeprägt als bei Menschen mit höherer Bildung, in Vorarlberg und Tirol stärker als im Rest des Landes. Personen mit niedriger privater und beruflicher Stressbelastung, hohem Lebenswertgefühl und niedrigem Burnout-Risiko schätzen die Gefahr deutlich niedriger ein als der Rest der Befragten. Erhebliche Unterschiede zeigen sich zwischen den Berufsgruppen: Während sich 31 Prozent der Handwerker und Gewerbetreibenden und 27 Prozent der Beschäftigten im Tourismus vor Berufsunfähigkeit fürchten, tun dies nur 13 Prozent der Lehrer und 11 Prozent der öffentlich Bediensteten.
Zwtl.: Kein Weg zurück?
"Auch der Wiedereinstieg nach temporärer Berufsunfähigkeit könnte nach Meinung der Befragten zum Problem werden: 68 Prozent glauben nicht, dass sie nach ein bis eineinhalb Jahren Ausfall problemlos an ihren Arbeitsplatz zurückkehren könnten, selbst bei langjähriger Firmenzugehörigkeit", berichtet Oswald. Gering ist auch das Vertrauen in die staatliche Hilfe im Fall des Falles. Nur 15 Prozent der Berufstätigen insgesamt fühlen sich durch Pflichtversicherungen ausreichend gegen finanzielle Engpässe bei Berufsunfähigkeit abgesichert, bei den Selbständigen und Freiberuflern gar nur 9 Prozent.
Zwtl.: Geringes Vorsorgebewusstsein
Dennoch hat nur ein knappes Drittel laut eigenen Angaben im Rahmen der privaten Vorsorge das Thema einer möglichen Berufsunfähigkeit berücksichtigt. Verglichen mit einer Allianz Umfrage aus 2012 sind dies sogar noch etwas weniger geworden als vor fünf Jahren. "Offensichtlich rechnen nur wenige Menschen damit, dass sie von Berufsunfähigkeit persönlich betroffen sein könnten", so Oswald. Allein im vergangenen Jahr sind aber in Österreich rund 10.000 Männer und 5.700 Frauen berufsunfähig geworden.
Die Umfrage wurde vom Market-Institut im Auftrag der Allianz Gruppe in Österreich als Online-Befragung durchgeführt. Befragt wurden 1.000 berufstätige Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren.
Downloads im Internet unter https://www.allianz.at/ueber-allianz/media-newsroom/
Foto: Dr. Johann Oswald (© Allianz) - Abdruck honorarfrei
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Rückfragehinweis: Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft
Dr. Marita Roloff Unternehmenskommunikation +43 5 9009 80690 marita.roloff@allianz.at www.allianz.at
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