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HSH Nordbank
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Unternehmensanleihen weekly: Kreditspreads leicht erhöht vor Jackson Hole. Emissionssommer Europa vs. USA: ein Duell der Gegensätze

Die Kreditspreads für in Euro notierende Unternehmensanleihen gehen mit einer marginalen Ausweitung in die Woche des wichtigen Notenbanktreffens im US-Bundesstaat Wyoming. Gemessen am iBoxx Corporates EUR liegen die Kreditrisiken europäischer Investment Grade Unternehmensanleihen bei aktuell 45,3 Basispunkten (Vorwoche: 43,3 bp). Die Ausweitung ist auch Ausdruck einer Skepsis, inwieweit und wie gezielt die globalen Notenbanken ihren Ausstieg aus den jeweiligen QE-Programmen beim Treffen in Jackson Hole artikulieren. Ohne die Unternehmen aus der Finanzbranche liegen die entsprechenden Kreditspreads bei 41,9 Basispunkten (Vorwoche: 40,1 bp, Stand:22.08.2017).

Innerhalb der iBoxx-Sektoren sind nur vereinzelt Wolken am Entspannungshorizont aufgezogen. Kreditspreads zyklischer Branchen wie der Tourismusindustrie notieren gegenwärtig in der Nähe der wenig konjunktursensiblen Versorger (39,8 vs. 46,2 bp). Einzig die Branche der Automobiles & Parts kann dem Gesamttrend zurückgehender Kreditspreads weiterhin nicht folgen. Internationale Investoren verhalten sich in dem von "Dieselgate" betroffenen Sektor tendenziell zurückhaltend, wie die ansteigenden Kreditspreads im iBoxx Corporates suggerieren (58,3 bp vs. 56,6 bp in der Vorwoche). Innerhalb der iBoxx-Sektoren liegen die Kreditspreads der Automobilhersteller nahe der der Unternehmen der Rohstoffindustrie (60,2 bp), dem bisherigen Spitzenreiter im iBoxx Corporates. Eine Verschärfung der "Dieselgate"-Diskussion könnte die Auto-Kreditspreads weiter antreiben.

Das Jahr 2017 ist bislang von einer großen Emissionstätigkeit für Unternehmensanleihen diesseits und jenseits des Atlantiks geprägt. In den Sommermonaten seit Juni entwickelten sich die europäischen und amerikanischen Märkte in entgegengesetzte Richtungen. Während in Europa ein emissionsseitiges Sommerloch vorherrschte, gab Corporate America jüngst zahlreiche Titel in den Markt. Die US-Emissionen überragen in den Sommermonaten mit einem Gesamtvolumen von 286 Mrd. EUR die Kapitalmarktaktivitäten europäischer Unternehmen i.H.v. 135 Mrd. EUR deutlich. Besonders im August haben zahlreiche US-Unternehmen neue Titel begeben, darunter Branchenriesen wie Amazon (16 Mrd. USD) oder Tesla (1,8 Mrd. USD). Besonders das nahe Ende der ultraexpansiven Geldpolitik könnte US-Unternehmen zu ihren Anleihemissionen motiviert haben, ehe ein steigendes Zinsniveau höhere Kreditspreads und somit auch Finanzierungskosten bewirkt. Zudem wirkt der US-Vorsprung im Konjunkturzyklus, die wirtschaftliche Erholung setzte in Europa erst später ein, nach. Im europäischen Markt war insgesamt eine emissionsseitige Zurückhaltung zu beobachten, die besonders im August mit einem Volumen von lediglich 6,2 Mrd. EUR auffällig war. Zum September sind wieder vermehrt mit Emissionen von europäischen Corporates zu rechnen.




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