DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Tagesthema I
ProSiebenSat.1 hat ihren Ausblick für den TV-Werbemarkt in Deutschland gesenkt. Die Einnahmen aus der Fernsehwerbung entwickelten sich unter den bisherigen Erwartungen, teilte der Medienkonzern mit. Der deutsche TV-Werbemarkt werde 2017 nur in etwa das Niveau des Vorjahres erreichen. Zuletzt hatte das Unternehmen noch ein Wachstum am unteren Ende der Spanne von 1,5 bis 2,5 Prozent erwartet. Die Jahresprognosen für Umsatz und operativen Gewinn bestätigte die ProSiebenSat.1 Media SE jedoch. Den schwachen Werbemarkt kann der DAX-Konzern mit guten Geschäften in anderen Bereichen ausgleichen.
Aus dem Verkauf des Online-Reisebüros Etraveli werde das Unternehmen im dritten Quartal einen außerordentlichen Gewinn von ca. 319 Millionen Euro verbuchen. Dem gegenüber stehen gegenläufige Bilanzeffekte, die sich überwiegend auf eine strategische Neubewertung von Teilen des Programmvermögens der Gruppe beziehen, welche die finanzielle Cash-Position des Konzerns nicht beeinträchtigen.
Zudem stellt der Konzern seine Segmentstruktur auf den Prüfstand. "Schwerpunkt dieser Überprüfung ist eine mögliche Kombination der Segmente Broadcasting German-speaking und Digital Entertainment zu einem gemeinsamen Entertainment-Segment", teilte ProsiebenSat.1 mit. Dazu gehöre mittelfristig auch die Realisierung nennenswerter Kostensynergien. In dem Segment "Broadcasting German-speaking" rechnet Prosieben im laufenden dritten Quartal mit einem Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Umsatz von 472 Millionen Euro im Vorjahresquartal. In Bezug auf weitere Portfoliomaßnahmen würden auch Optionen für das Content Production- und Commerce-Geschäft geprüft.
Tagesthema II
Der Konflikt über das nordkoreanische Raketenprogramm hat eine neue Eskalationsstufe erreicht: Nach übereinstimmenden Angaben aus Japan, Südkorea und des US-Militärs überflog eine nordkoreanische Rakete am Dienstag Japan. Der Regierung in Tokio zufolge stürzte das Geschoss mehr als tausend Kilometer östlich der japanischen Insel Hokkaido in den Pazifischen Ozean.
Japans Regierungssprecher Yoshihide Suga sagte, die Rakete habe eine "ernsthafte" Bedrohung der Sicherheit des Landes dargestellt. Ministerpräsident Shinzo Abe kündigte an, Japan werde "alle Schritte" unternehmen, um die Bevölkerung zu schützen.
Das Pentagon bestätigte, dass die Rakete über Japan hinweggeflogen sei. Nach Einschätzung des Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommandos (Norad) habe das Geschoss für Nordamerika keine Bedrohung dargestellt, sagte Pentagonsprecher Rob Manning. Gleichwohl seien die USA noch dabei, den neuerlichen Raketenstart Nordkoreas zu bewerten.
Das südkoreanische Militär hatte zuvor mitgeteilt, Nordkorea habe um 5.57 Uhr (Ortszeit, 22.57 MESZ) von Sunan nahe Pjöngjang aus ein "nicht identifiziertes" Geschoss abgefeuert, das Japan überflogen habe. Es sei eine Strecke von 2.700 Kilometern weit geflogen und habe dabei eine maximale Höhe von rund 550 Kilometern erreicht.
Nordkorea hatte erst am Samstag drei Kurzstreckenraketen abgefeuert - offenbar als Reaktion auf ein gemeinsames Militärmanöver der USA und Südkoreas. Der US-Armee zufolge stürzten die Raketen vor der Ostküste Nordkoreas ins Meer und stellten keine Gefahr für das nordamerikanische Festland und die Pazifikinsel Guam dar, auf der die USA mehrere Militärstützpunkte unterhalten.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Weitere Termine:
07:30 DE/VTG AG, ausführliches Ergebnis 2Q, Hamburg
08:00 DE/Hapag-Lloyd AG, Ergebnis 1H, Hamburg
Außerdem im Tagesverlauf:
- DE/Vapiano SE, Ergebnis 1H, Bonn
AUSBLICK KONJUNKTUR
-DE 08:00 GfK-Konsumklimaindikator September PROGNOSE: 10,8 Punkte zuvor: 10,8 Punkte -FR 08:45 BIP 2Q (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: +0,5% gg Vq 1. Veröff.: +0,5% gg Vq zuvor: +0,5% gg Vq 08:45 Privater Verbrauch Juli PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+1,0% gg Vj zuvor: -0,8% gg Vm/+0,5% gg Vj -US 15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex Juni 20 Städte PROGNOSE: +5,7% gg Vj zuvor: +5,7% gg Vj 16:00 Index des Verbrauchervertrauens August PROGNOSE: 120,7 zuvor: 121,1
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:30 DE/Auktion neuer 0,00-prozentiger Bundesschatzanweisungen mit Laufzeit September 2019 im Volumen von 5 Mrd EUR
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.427,30 -0,67% Nikkei-225 19.366,11 -0,43% Shanghai-Composite 3.367,63 +0,15% INDEX zuletzt +/- % DAX 12.123,47 -0,37% DAX-Future 12.135,00 -0,28% XDAX 12.139,27 -0,28% MDAX 24.642,50 -0,49% TecDAX 2.255,56 -0,48% EuroStoxx50 3.421,03 -0,51% Stoxx50 3.028,67 -0,45% Dow-Jones 21.808,40 -0,02% S&P-500-Index 2.444,24 +0,05% Nasdaq-Comp. 6.283,02 +0,28% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 164,76 +3
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die jüngste Provokation des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un dürfte auch die europäischen Börsen am Dienstag belasten. Nachdem Nordkorea eine Rakete über Japan hinweg gefeuert hat, geht es schon an den asiatischen Börsen nach unten, wenn auch vergleichsweise moderat. "Der Markt reagiert verhalten, aber nur, weil er noch auf die Form der Reaktion aus den USA wartet", sagt ein Händler. Diese dürfte aber sehr scharf ausfallen und danach ebenso die Reaktion der Börsen. Einen Vorgeschmack habe bereits der S&P-500 gegeben, der am Vorabend schon aus seiner Seitwärtsbewegung der vergangenen Woche nach unten ausgebrochen sei.
Ein weiterer Belastungsfaktor ist der starke Euro. Am Morgen startet er bei rund 1,1980 Dollar in den Handel. Das Erreichen der 1,21er-Marke wird im Handel als ausgemachte Sache gesehen. "Der Sprung über die 1,20er-Marke dürfte dann aber trotzdem für eine Schreckreaktion am Aktienmarkt sorgen", so der Händler weiter.
Bei den Konjunkturdaten wird am Nachmittag etwas auf die USA geblickt: Dort wird der Case-Shiller-Hauspreisindex für Juni veröffentlicht und der Index des Verbrauchervertrauens im August. Marktrelevant seien sie aber angesichts der Korea-Krise nicht.
Rückblick: Etwas leichter - Weiterhin belastete die andauernde Euro-Stärke. Die Gemeinschaftswährung stieg in der Spitze auf 1,1973 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Die Rückversicherer tendierten leichter wegen Hurrikan "Harvey", der in Texas schwere Schäden verursacht hat. Hannover Rück gaben um 2 Prozent nach, SCOR um 1,6 Prozent und Aegon 1,3 Prozent. Im Schnitt verlor der Sektor 0,7 Prozent. Dagegen fielen Novartis um 1,0 Prozent. Neue klinische Studienresultate haben Zweifel am Potenzial eines neuen Herzmedikaments geweckt, wie es im Handel hieß. Kräftig nach unten um 2,9 Prozent ging es mit den Aktien von Vivendi. Hier belasteten Presseberichte, wonach Vivendi den Computerspielehersteller Ubisoft möglicherweise sogar feindlich übernehmen könnte.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Positiv für Bayer wurde an der Börse das mit Spannung erwartete Ergebnis der Compass-Studie für Xarelto gewertet. Demnach senkt der Blutverdünner Xarelto in Kombination mit dem Standardmedikament Aspirin das Risiko von Schlaganfällen, Herz-Kreislauf-bedingten Todesfällen und Herzinfarkten bei Hochrisikopatienten deutlich. Die Bayer-Aktie hielt sich besser als der Gesamtmarkt und schloss unverändert. Nach dem Rekordtransfer und einem guten Start in die Saison haben die Anleger in der Aktie von Borussia Dortmund erst einmal Kasse gemacht. Sie verlor 5,6 Prozent. Weiter abwärts ging es auch für SKW Stahl. Die Aktien brachen um 24,9 Prozent auf 1,08 Euro ein, nachdem sie bereits am Freitag um ein Drittel nachgegeben hatten. Grund ist der massive Kapitalschnitt zur Rettung des Unternehmens. Die Aufwärtsbewegung der Funkwerk-Aktie ging weiter, die Titel legten um 13,3 Prozent zu. Nachdem der Wert in der Vorwoche erst von einem Zukauf profitiert hatte, hob das Unternehmen nun die Prognose leicht nach oben an.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): +0,1% auf 12.139 Punkte
Das nachbörsliche Geschäft lief nach Auskunft eines Händlers von Lang & Schwarz verhalten ab. Unter den Einzelwerten fielen Prosieben auf, die um 1,3 Prozent nachgaben. Das DAX-Unternehmen hat seinen Ausblick für den TV-Werbemarkt in Deutschland gesenkt (siehe Tagesthema).
USA / WALL STREET
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 29, 2017 01:34 ET (05:34 GMT)
Wenig verändert - Leichte Eröffnungsgewinne konnten nicht verteidigt werden, aber es kam kein größerer Verkaufsdruck nicht auf. Themen aus Politik oder Konjunktur waren Mangelware, so dass vor allem der Hurrikan "Harvey" und seine Verwüstungen im Fokus standen. Zwar beeinflusste dies den Gesamtmarkt nur wenig, doch waren die Auswirkungen bei Versicherern, Energiewerten sowie am Rohöl- und Benzinmarkt deutlich zu spüren. Eine milliardenschwere Übernahme gibt es in der US-Pharmabranche. Gilead Sciences schluckt Kite Pharma für 11,9 Milliarden Dollar in bar. Die Aktie von Gilead gewann 1,2 Prozent, für die Titel von Kite Pharma ging es um 28 Prozent nach oben. Deutlich unter Abgabedruck stand die Aktie des Versicherers Travelers Cos, die um 2,6 Prozent nachgab. Hintergrund sind die zu erwartenden schweren Schäden durch die Überschwemmungen in Texas, ausgelöst durch den Hurrikan "Harvey". Der Versicherungssektor stellte mit einem Abschlag von 0,8 Prozent auch den schwächsten Sektor im S&P-500. Bei Apple trieb die Vorfreude auf das neue iPhone. Kreisen zufolge dürfte der Technologiekonzern das heißersehnte Modell am 12. September vorstellen. Die Apple-Aktie rückte um 1 Prozent vor. Die Aktien von Expedia verloren 4,5 Prozent, nachdem CEO Dara Khosrowshahi von Uber Technologies als neuer Chef ausgewählt wurde. Leichte Gewinne verbuchte die Amazon-Aktie. Der Internethändler will ab Montag die Preise bei der gerade erworbenen Lebensmitteltochter Whole Foods senken. Amazon kann Verluste in der Lebensmittelsparte gut verkraften, für reine Supermarkt-Ketten aus den USA wie Kroger, Wal-Mart Stores und Target wäre das jedoch schmerzhaft. Amazon gewannen 0,1 Prozent, dagegen fielen Wal-Mart um 0,8 Prozent und Target um 1 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 17.17 Uhr EUR/USD 1,1973 -0,0% 1,1978 1,1962 EUR/JPY 130,34 -0,0% 130,34 130,64 EUR/CHF 1,1408 +0,0% 1,1404 1,1425 GBP/EUR 1,0810 +0,0% 1,0795 1,0804 USD/JPY 108,86 +0,1% 108,80 109,21 GBP/USD 1,2944 +0,1% 1,2930 1,2926
Am Montag setzte sich die jüngste Bewegung zugunsten des Euro fort und verhalf ihm zu einem neuen Jahreshoch bei 1,1985 Dollar, im späten Geschäft stand er nur wenig darunter bei 1,1976 Dollar. Neben den Aussagen aus Jackson Hole leide der Greenback auch unter der innenpolitischen Schwäche von US-Präsident Donald Trump, so ein Teilnehmer. Dieser habe bislang seine Pläne einer Bankenderegulierung sowie einer Steuerreform nicht umsetzen können. Daneben gibt es längerfristige Tendenzen, die den Euro stützen. Dazu gehören die besseren Konjunkturdaten der Eurozone und das Zurückdrängen der Populisten bei den Wahlen im diesem Jahr. Teilnehmer fragen sich nun, ob die EZB dem Anstieg tatenlos zusehen wird. Devisenexperte Brad Bechtel von Jefferies vermutet, dass ein Euro über 1,20 Dollar zu zielgerichteten Aussagen von EZB-Vertretern führen könnte. Sollte der Euro gar in den Bereich von 1,22 bis 1,24 Dollar vordringen, könne darüber hinaus mit der Ankündigung von Aktionen durch die EZB gerechnet werden, so Bechtel.
Mit der neuerlichen Provokation Nordkoreas sind am Dienstagmorgen der Yen und der Schweizer Franken als klassische Fluchtwährungen gesucht. Zeitweise wurden für einen Dollar nur 108,33 Yen gezahlt, aktuell zeigt sich der Greenback leicht erholt bei rund 108,80 Yen. Der Euro sank bis auf 1,1374 Franken und notiert nunmehr knapp oberhalb von 1,14 Franken. Zur US-Währung behauptet sich der Euro auf dem Niveau vom späten US-Handel am Montag. Erstmals seit 2009 sei es Nordkorea gelungen, mit einer Rakete in den japanischen Luftraum einzudringen, sagt Masashi Murata, Devisenanalyst bei Brown Brothers Harriman. Damit unterscheide sich diese Provokation deutlich von den anderen Raketentests der jüngsten Zeit.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,80 46,57 +0,5% 0,23 -17,9% Brent/ICE 52,05 51,89 +0,3% 0,16 -11,4%
Kräftige Bewegungen gab es am Ölmarkt. Während der Rohölpreis nachgab, legten die Benzin-Futures um 4,4 Prozent zu. Es seien vor allem Raffinerien und weniger Ölförderanlagen durch Hurrikan "Harvey" betroffen, so ein Teilnehmer. So hat Exxon eine Raffinerie in Baytown am Sonntag geschlossen, da der Stadt massive Überflutungen drohen. Die Raffinerie ist eine der größten in den USA. Insgesamt habe "Harvey", der mittlerweile zum Tropensturm heruntergestuft wurde, rund 15 Prozent der Raffineriekapazitäten in den USA in Mitleidenschaft gezogen. "Es wird ein paar Tage dauern, bis das genaue Ausmaß der Beeinträchtigungen absehbar wird", so Stratege Ric Spooner von CMC Markets. Eine Schließung von Raffinerien bedeutet auch eine geringere Ölnachfrage, ergänzte ein Marktteilnehmer. Goldman Sachs erinnert darüber hinaus aber daran, dass der Sturm auch beim Benzin nicht nur das Angebot, sondern auch die Nachfrage dämpfen dürfte. Der Preis für die US-Sorte WTI fiel um 2,7 Prozent auf 46,57 Dollar, das war ein Vierwochentief. Brent verlor "nur" 1 Prozent 51,91 Dollar. Unter den Energiewerten verloren Chesapeake Energy 3,7 Prozent und Range Resources 3,2 Prozent.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.316,69 1.309,27 +0,6% +7,42 +14,4% Silber (Spot) 17,46 17,45 +0,0% +0,01 +9,6% Platin (Spot) 989,25 990,00 -0,1% -0,75 +9,5% Kupfer-Future 3,07 3,06 +0,3% +0,01 +21,8%
Für den Goldpreis ging es nach oben auf ein neues Jahreshoch. Hier trieb der schwache Dollar, der gegen den Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang 2015 fiel. Zudem hätten sich die geopolitischen Unsicherheiten über das Wochenende mit dem Abschuss von drei Kurzstreckenraketen durch Nordkorea wieder etwas erhöht, hieß es. "Eine weitere Verschärfung der verbalen Auseinandersetzung dürfte den Goldpreis stützen", heißt es von BMI Research. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,5 Prozent auf 1.311 Dollar.
Die Nachricht von einem neuen nordkoreanischen Raketentest treibt den Goldpreis am Dienstag weiter nach oben. Bei 1.324,68 Dollar markierte die Feinunze im asiatisch dominierten Handel am frühen Morgen ein neues Jahreshoch.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
FLÜCHTLINGSGIPFEL EUROPA/AFRIKA
Der mit Spannung erwartete Flüchtlingsgipfel in Paris ist ohne nennenswertes Ergebnis zu Ende gegangen. Handfeste Fortschritte zur Eindämmung der Flüchtlingsströme zwischen Afrika und Europa gab es nicht, stattdessen das Bekenntnis, "alle Kräfte zu bündeln, um echte Ergebnisse zu erzielen", wie es der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni formulierte. Kanzlerin Angela Merkel drückte es so aus: "Es ist viel Arbeit zu tun, aber ich glaube, wir haben ein Gerüst, an dem entlang wir tätig sein können."
SYRIENKONFLIKT / MILITÄRPRÄSENZ RUSSLAND
Russland hat seine militärische Präsenz im Mittelmeer nahe seinem Marinestützpunkt in Syrien mit der Entsendung zweier neuer U-Boote ausgeweitet. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums haben die U-Boote Kolpino und Weliki Nowgorod jeweils 50 Crewmitglieder und sollen die dauerhafte russische Marinepräsenz im Mittelmeer verstärken. Russlands Marinestützpunkt befindet sich in der Küstenstadt Tartus im Nordwesten Syriens am östlichen Mittelmeer.
POLITIK USA / MEXIKO
US-Präsident Donald Trump hat erneut bekräftigt, dass Mexiko die Kosten für die von ihm im Wahlkampf versprochene Grenzmauer tragen soll. "Mexiko wird auf die eine oder andere Weise für die Mauer bezahlen", sagte Trump am Montag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Möglicherweise würden die USA die Mauer finanzieren, aber "letztendlich" werde das Nachbarland die Kosten tragen. Dies könne durch "Entschädigungen" geschehen, sagte Trump.
ÖLSCHWEMME / FÖRDERMENGENKÜRZUNG
Die großen Ölproduzenten Saudi-Arabien und Russland drängen offenbar auf eine Verlängerung der Fördermengenkürzung um weitere drei Monate. Die Vereinbarung zwischen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und den nicht dem Kartell angehörenden Förderstaaten würde dann bis Ende Juni 2018 gültig, wie mit der Sache vertraute Personen sagten.
BREITBANDAUSBAU DEUTSCHLAND
Die von der Bundesregierung ausgelobten Fördermillionen zum Breitbandausbau werden von den Kommunen nahezu gar nicht genutzt. Von den 2016 im Bundeshaushalt für das Breitbandausbau-Förderprogramm zur Verfügung gestellten 554,24 Millionen Euro flossen lediglich 5,29 Millionen oder 0,96 Prozent ab, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht. Für dieses Jahr stehen 689,24 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung. Davon wurden bislang nur 8,56 Millionen Euro oder 1,24 Prozent genutzt.
DAIMLER
Baic, der chinesische Joint-Venture-Partner von Daimler, hat trotz höherer Umsätze in der ersten Jahreshälfte einen Gewinneinbruch erlitten. Der Gewinn schrumpfte um 59 Prozent auf auf 985,7 Millionen Yuan (124,5 Millionen Euro). Besonders höhere Aufwendungen zehrten am Gewinn: So kletterten die Vertriebskosten auf knapp 6,22 Milliarden von 4,55 Milliarden Yuan. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen legten auf 2,12 Milliarden von 1,92 Milliarden Yuan zu. Den Umsatz konnte die Beijing Automotive Group auf 66,74 von 49,04 Milliarden Yuan erhöhen.
VOLKSWAGEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 29, 2017 01:34 ET (05:34 GMT)
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