Der US-Einzelhändler wird eine Comeback-Spekulation, nachdem sich die Aktie im Kurs seit Mai mehr als halbiert hat. Der Fokus liegt auf High-End-Sportschuhen. Fast sämtliche Marken sind vertreten. Nike und Adidas spielen eine besondere Rolle. Der Vertrieb läuft über eigene Filialen weltweit sowie über einen eigenen Internet-Online-Handel. Nach jahrelangem Wachstum ist seit Mai der Wurm drin. Die jüngsten Quartalszahlen kamen erneut nicht gut an. Schließlich war der Umsatz um 4,4 % auf 1,7 Mrd. $ rückläufig und der Gewinn brach von 127 Mio. $ auf 51 Mio. $ ein, wobei aber davon 50 Mio. $ aus einer Sonderbelastung resultierten und der echte Gewinnrückgang um 20 % anzusiedeln ist. Auch ist klar: Foot Locker muss sich die Frage stellen, wie man gegen die Konkurrenz im Internet besonders gegen Amazon bestehen will. Dafür gibt es noch keine griffige Strategie. Jedoch wächst der Online-Handel auch von Foot Locker stetig und liegt schon bei ca. 15 % des Gesamtumsatzes. Dazu kommt: Foot Locker ist besonders auf High-End-Produkte spezialisiert. Wer Premium-Schuhe für100 bis 200 $ kauft, der möchte das Produkt vor dem Kauf testen. Je höher der Preis, um so höher die Hemmschwelle, online zu kaufen. Somit sollte Foot Locker mittelfristig zumindest das Geschäft stabilisieren. Letztlich: 4,5 Mrd. $ Börsenwert bei 7,5 Mrd. € Umsatz und ein KGV von rd. 10 per 2017 sind kein hoher Bewertungsmaßstab mehr. 70 % Eigenkapitalquote sowie keine Bankverbindlichkeitensind ebenfalls eine gute Grundlage, mit einer stabilen Bilanz einen Turn-around einzuleiten. Der Markt hat somit überreagiert. Fazit: Ein Fuß in der Tür wäre akzeptabel unter Berücksichtigung potenzieller Nachkaufstaffeln um 30 und 28 $. Zielrichtung auf Sicht von 12 bis 18 Monaten sind 50 bis 55 $.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Aktionärsbrief Nr. 35 vom 31.08.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Aktionärsbrief Nr. 35 vom 31.08.2017.
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