FRANKFURT (Dow Jones)--In der Tarifauseinandersetzung bei der Postbank ist bisher kein Ergebnis in Sicht. Die zweite Verhandlungsrunde sei gescheitert, nachdem die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt habe, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit. Der Verhandlungsführer sprach von anstehenden Warnstreiks.
Verdi fordert neben mehr Gehalt vor allem Kündigungsschutz für die Beschäftigten der Postbank, insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Integration des Geldhauses in die Deutsche Bank.
"Wenn die Arbeitgeber bei der Postbank nicht bereit sind, einen wirksamen Kündigungsschutz mit uns zu vereinbaren, wird es auf eine harte Auseinandersetzung hinauslaufen", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Die Arbeitgeberseite provoziere mit ihrer starren Haltung Kampfmaßnahmen. In den kommenden Wochen werde es daher zu betrieblichen Aktionen bis hin zu Warnstreiks kommen.
Die dritte Verhandlungsrunde für rund 18.000 Beschäftigte bei der Postbank, bei Postbank Filialvertrieb sowie der BHW-Gruppe und weiteren Tochterunternehmen findet am 25. September statt.
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September 05, 2017 09:13 ET (13:13 GMT)
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