Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sendet weiter Signale für ein stabiles Wachstum in den großen Mitgliedsstaaten. Im Juli verharrte der Frühindikator für den gesamten OECD-Raum bei 100,1 Punkten, wie die OECD mitteilte, eine von 35 Industriestaaten betriebene Denkfabrik.
Der Frühindikator der OECD dient dazu, sehr früh Anzeichen für konjunkturelle Wenden festzustellen. Die OECD spricht davon, dass Wendepunkte relativ zum Trend sechs bis neun Monate vor der Änderung antizipiert werden sollen.
Stabiles Wachstum zeichnet sich demnach ab in den USA, Japan, Kanada und der Eurozone als Ganzes, einschließlich Italien. Auch für Frankreich wird der Erhebung zufolge ein stabiles Wachstum erwartet. In Deutschland dürfte sich das Wachstum stabilisieren. In Großbritannien gibt es weiter Zeichen für eine nachlassende Dynamik.
Unter den großen Schwellenländern zeigt der Frühindikator für Indien und Brasilien auf eine stärkere Dynamik, ebenso für den industriellen Sektor in China. Für Russland gibt es weiter Zeichen für eine Wachstumsabschwächung. Diese vier Länder gehören nicht zur OECD, aber wegen ihrer globalen Bedeutung für die Wirtschaft erhebt die Organisation dennoch Frühindikatoren.
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September 07, 2017 06:00 ET (10:00 GMT)
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