STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der unter Druck geratene Textilhändler
Hennes & Mauritz (H&M)
H&M gilt als sehr verschlossenes Unternehmen, der Kapitalmarkttag ist ein Novum. Der Konzern muss allerdings auch Vertrauen zurückgewinnen, nachdem spätestens mit Vorlage der Jahresbilanz Ende Januar offen zu Tage trat, wie prekär die Lage des einst so erfolgsverwöhnten Konzerns inzwischen ist. Im vierten Quartal (Ende November) knickte der Gewinn nach Steuern von knapp 6 Milliarden im Vorjahr auf 4 Milliarden schwedische Kronen (402 Mio Euro) ein, nachdem H&M seine Klamotten nur mit kräftigem Rabatt loswerden konnte.
Der Textilhändler spürt den Druck von allen Seiten:
Online-Händler wie Zalando
Der H&M-Konzern, zu dem auch Marken wie Cos, Weekday oder Cheap Monday gehören, will daher online aufrüsten. Mehr die Hälfte des Investitionsbudgets soll allein in diesem Jahr in den Ausbau des Onlinehandels fließen. Das soll sich in den darauf folgenden Jahren auszahlen: Von 2019 an dürften die im Internet erzielten Umsätze um jährlich 20 Prozent steigen und dann 2022 etwa 75 Milliarden Kronen erreichen. Die Nicht-H&M-Marken sollten ihren Umsatz bis 2022 auf 50 Milliarden Kronen verdreifachen./she/men/das
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AXC0140 2018-02-14/12:11