Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (12:50 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.474,20 +0,54% +10,63% Euro-Stoxx-50 3.488,20 +1,18% +6,01% Stoxx-50 3.085,65 +0,89% +2,49% DAX 12.439,78 +1,10% +8,35% FTSE 7.419,04 +0,56% +3,87% CAC 5.172,90 +1,16% +6,39% Nikkei-225 19.545,77 +1,41% +2,26% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,79 -27
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,77 47,48 +0,6% 0,29 -16,2% Brent/ICE 53,54 53,78 -0,4% -0,24 -8,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.337,93 1.346,70 -0,7% -8,77 +16,2% Silber (Spot) 17,87 17,97 -0,6% -0,10 +12,2% Platin (Spot) 1.004,50 1.008,40 -0,4% -3,90 +11,2% Kupfer-Future 3,06 3,02 +1,3% +0,04 +21,4%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Risikoneigung unter Anlegern steigt am Montag, die Goldpreis und die Wechselkurse des japanischen Yen sinken. Vor diesem Hintergrund steigt die Bereitschaft unter Investoren, Gelder in Aktien zu transferieren. Daher suggeriert der Aktienterminmarkt in den USA eine freundliche Handelseröffnung am Kassamarkt. Bereits in Asien hatten sich die Aktienkurse mit freundlicher Tendenz gezeigt, in Europa legen Anleger sogar noch eine Schippe drauf. Ganz entscheidenden Anteil an der positiven Stimmung an der Wall Street hat Wirbelsturm "Irma". Dieser hat den US-Bundesstaat Florida zwar wie erwartet heimgesucht und erhebliche Verwüstungen angerichtet, doch fielen diese doch nicht ganz so dramatisch wie befürchtet aus. Darüber hinaus hat der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un zum Jahrestag der Staatsgründung auf eine erneute Provokation verzichtet. In der Vergangenheit hatte das Regime in Pjöngjang mit schöner Regelmäßigkeit den Tag für Raketentests genutzt. Positives für den Aktienmarkt gibt es auch aus China zu berichten: Inflationsdaten über Markterwartung zeugten von einer brummenden Konjunktur, heißt es im Handel. "Bedenkt man die Marktreaktionen in den vergangenen Wochen, als Händler verständlicherweise äußerst vorsichtig auf diese Ereignisse reagiert haben, sehen wir heute eine Bewegung aus den sicheren Häfen, nachdem der Tag bislang ohne echtes Drama verlaufen ist", sagt Marktanalyst Craig Erlam von Oanda mit Blick auf "Irma".
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Zahlen:
13:00 DE/Deutsche Lufthansa AG, Verkehrszahlen August, Frankfurt
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Entspannung rund um den Wirbelsturm "Irma" sowie Nordkorea stützen Europas Börsen am Montagmittag. Der Hurrikan hat deutlich an Kraft verloren und ist auf Kategorie 1 abgestuft worden. Auch hat er einen günstigeren geographischen Verlauf genommen hat als im Vorfeld gedacht. Damit dürften die von ihm verursachten Schäden geringer ausfallen als befürchtet. Zugleich werden die Anleger wieder mutiger, weil es zu keinem neuen Raketentest in Nordkorea gekommen ist. Zum Jahrestag der Staatsgründung Nordkoreas am Samstag war ein erneuter Start und damit eine weitere Provokation befürchtet worden. Am Devisenmarkt verbilligt sich der Euro leicht, was die Kurse an den Börsen zusätzlich stützt. Versicherer und Rückversicherer führen die Gewinnerliste an. Der Branchenindex steigt um 2,3 Prozent. Einerseits hat "Irma" an Kraft verloren und möglicherweise geringere Schäden angerichtet als befürchtet, andererseits dürfte die Wirbelstürme "Harvey" und "Irma" dafür sorgen, dass die Prämien der Rückversicherer bei der kommenden Erneuerungsrunde anziehen. Für die Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2018 geht beispielsweise Hannover Rück trotz des Überangebots von stabilen Preisen und Konditionen aus, wie das Unternehmen anlässlich des Branchentreffens in Monte Carlo mitteilte. Baader-Helvea hat zudem die Verkaufsempfehlung für Hannover Rück gestrichen und den Titel auf "Halten" hochgestuft. Hannover Rück legen um 4,5 Prozent zu, Munich Re um 4,1 Prozent. Für Swiss Re geht es um 4,3 Prozent nach oben und Scor steigen um 3,8 Prozent. Die Pharmabranche steht im Blick des Markts mit neuen Studienergebnissen und einer Konferenz bei Morgan Stanley in New York. Deutlich nach oben geht es mit Astrazeneca, nachdem der Konzern zwei positive Studienergebnisse für Lungenkrebsmedikamente veröffentlicht hat. Astrazeneca gewinnen 2 Prozent. Bei Roche hat dagegen nach einem Augenmedikament nun auch ein Hautkrebsmedikament gefloppt. Der Kurs fällt um 1,6 Prozent. Novartis wiederum hat Erfolge bei einem Hautkrebsmedikament gemeldet, der Kurs steigt um 0,2 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:51 Fr, 17:26 % YTD EUR/USD 1,2016 +0,08% 1,2006 1,2030 +14,3% EUR/JPY 130,39 +0,06% 130,31 129,69 +6,1% EUR/CHF 1,1404 -0,06% 1,1411 1,1389 +6,5% EUR/GBP 0,9091 -0,12% 0,9102 1,0963 +6,7% USD/JPY 108,51 -0,03% 108,54 107,79 -7,2% GBP/USD 1,3222 +0,23% 1,3191 1,3190 +7,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Eine ausgebliebene erneute Provokation aus Nordkorea hat zu Wochenbeginn die Börsen in Ostasien angeschoben. Zum Jahrestag der Staatsgründung am Samstag war vielfach ein erneuter Raketenabschuss und damit eine weitere Verschärfung des schwelenden Konflikts befürchtet worden. Noch im vergangenen Jahr hatte Nordkorea zu diesem Anlass nämlich sogar einen Atomwaffentest durchgeführt. In der Folge verloren "sichere Häfen" wie Anleihen, Gold und der Yen an Zulauf. Der schwächere Yen verlieh der Börse in Tokio zusätzlichen Schub. Der Nikkei-225 verzeichnete den stärksten Tagesgewinn seit drei Monaten. Zum Wochenschluss war der Index noch auf ein Viermonatstief abgerutscht und hatte zudem die schwächste Wochenentwicklung seit sieben Wochen verzeichnet. Neben dem schwächeren Yen, der vor allem Exportwerte antrieb, stützten aber auch gute Konjunkturdaten. Die Maschinenbauaufträge stiegen im Juli mit einem Plus von 8,0 Prozent kräftiger als mit 5,1 Prozent erwartet. Auf der Überholspur befanden sich Aktien von Herstellern von Elektroautos, denn China denkt zur Senkung der Emissionen über ein Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren nach, wie die Nachrichtenagentur Xinhua mit Verweis auf Vize-Industrieminister Xin Goubin berichtete. Allerdings nannte der Minister kein Zeitfenster für die Umsetzung einer solchen Maßnahme. Gesucht waren auch die Finanzwerte, die sich von den Abgaben am Freitag wieder etwas erholten. In Tokio kletterten Mitsubishi UFJ Financial Group um 1,2 Prozent nach oben, in Sydney stiegen die Aktien von Westpac Banking um 1,7 Prozent und für HSBC Holdings ging es in Hongkong im späten Handel um 1,3 Prozent nach oben.
CREDIT
Das Risiko wird nach einem ruhigen Wochenende auch an den Creditmärkten niedriger bewertet. Während das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank weiter stützend auf die Anleihen wirkt, wird immer wieder über den möglichen Zeitpunkt spekuliert, wann die Käufe weiter heruntergefahren werden könnten. Daher sollte sich der Investor Gedanken darüber machen, wann der richtige Zeitpunkt ist, Gewinne mitzunehmen. Hochzinsanleihen stufen die Creditstrategen der Commerzbank auf den aktuellen Niveaus als unattraktiv ein. Sie bekräftigen ihre Einschätzung, dass die aktuellen Spreadniveaus für Gewinnmitnahmen und einen strategischen Abbau des Engagements genutzt werden sollten. Sogenannte High Yielder dürften das anfälligste Credit-Segment stellen, wenn die ernüchternde Erkenntnis einsetze, dass selbst ein späterer und langsamerer "QExit" den aufgepumpten Markt vor viele Herausforderungen stelle.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Hannover Rück erwartet bei Erneuerungsrunde 2018 stabile Preise
Die jüngsten Naturkatastrophen tragen nach Ansicht der Hannover Rück zu einer Stabilisierung der Preise bei. Für die Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2018 geht der Rückversicherungskonzern trotz des Überangebots von stabilen Preisen und Konditionen aus, wie das Unternehmen anlässlich des Branchentreffens in Monte Carlo mitteilte.
China und Russland treiben Absatz bei Marke Volkswagen im August
Der Volkswagen-Konzern hat im August bei seiner Kernmarke VW dank einer regen Nachfrage aus China und Russland 9,3 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahresmonat. Von der Marke wurden in dem Sommermonat weltweit insgesamt 495.200 Fahrzeuge an Kunden übergeben. "Im August bestätigt sich die positive Nachfrage nach Volkswagen-Modellen in allen Vertriebsregionen - eine Entwicklung, die sich bereits im zweiten Quartal gezeigt hat. Besonders das Wachstum in Süd- und Nordamerika und China gewinnt an Dynamik.
Tui will Urlauber aus Kuba nach Deutschland zurückfliegen
Der Touristikkonzern Tui will seine Kunden, die sich zurzeit auf Kuba aufhalten, zurückholen. Der Hurrikan "Irma" hat teilweise schwere Schäden verursacht, vor allem an der Nordküste rund um Varadero, dem wichtigsten Touristenzentrum der Insel. Durch die Schäden an Hotels und Infrastruktur könnten die gebuchten Leistungen derzeit nicht erbracht werden.
Corestate stellt für 2018 weiteres Wachstum in Aussicht
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September 11, 2017 06:53 ET (10:53 GMT)
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