Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten hat sich die Erholungsrally am Dienstag fortgesetzt. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 12.525 Punkte und schloss erstmals seit dem 17. Juli über 12.500 Punkten. Mit dem Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 3.513 Punkte nach oben. "Die Erleichterungsrally geht weiter", sagte ein Händler. Die relativ geringen "Irma"-Schäden in Florida hätten den Weg nach oben erneut frei gemacht.
"Die Anleger schichten um und gehen stärker ins Risiko", sagte der Marktteilnehmer. "Nach 'Irma' rücken die guten Wachstumsperspektiven wieder in den Vordergrund, besonders in der Eurozone", ergänzte er.
Am Anleihenmarkt fielen die Kurse, die Renditen zogen also an. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg um 7 Basispunkte auf 0,40 Prozent. Gewinner der steileren Zinskurve waren die Bankentitel, für die es europaweit um 1,6 Prozent nach oben ging. Im DAX stiegen Deutsche Bank um 3,6 Prozent, in Zürich gewannen Credit Suisse 3,3 Prozent. Deutsche Pfandbriefbank legten um 3,8 Prozent zu - zusätzlich getrieben von einer Kaufempfehlung durch die HSBC.
Verlierer der steigenden Zinsen waren die Versorger: RWE fielen um 2,8 Prozent und Eon um 2,1 Prozent, der europäische Branchenindex gab 0,5 Prozent ab.
IAA treibt Autos und katapultiert Zulieferer
Im Umfeld des IAA-Auftakts zogen VW um 2 Prozent an. Der Konzern will nun ebenfalls stark in die E-Mobilität investieren. Daimler und BMW stiegen um je 0,9 Prozent. Der Index der Automobilaktien gewann 1,1 Prozent. Für die Aktien des Autozulieferers Hella ging es nach einer Kurszielanhebung durch Warburg um 1,6 Prozent nach oben, die Analysten raten zum Kauf des Papiers.
Geradezu nach oben katapultiert wurden erneut die Papiere einiger kleinerer Zulieferer, die auf Elektromobilität oder autonomes Fahren setzen. Nach Paragon und Norcom am Montag standen nun Intica und First Sensor im Blick. Intica Systems gewannen 10,2 Prozent auf 8,09 Euro. Damit stieg der Kurs des Systemlieferanten unter anderem für Hybrid-Technik auf den höchsten Kurs seit über neun Jahren. Mit First Sensor ging es um knapp 4 Prozent nach oben, damit schloss auch der Hersteller von Scannern für autonomes Fahren auf dem höchsten Stand seit fast zehn Jahren.
Im TecDAX kamen Aixtron um 8,6 Prozent zurück. Der Kurs hatte in diesem Monat in der Spitze schon fast 40 Prozent zugelegt. In diesem Jahr hat er sich immer noch mehr als verdreifacht.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.512,56 +17,37 +0,5% +6,8% Stoxx-50 3.104,10 +14,43 +0,5% +3,1% Stoxx-600 381,42 +1,99 +0,5% +5,5% XETRA-DAX 12.524,77 +49,53 +0,4% +9,1% FTSE-100 London 7.406,49 -7,10 -0,1% +3,6% CAC-40 Paris 5.209,01 +32,30 +0,6% +7,1% AEX Amsterdam 526,58 +2,63 +0,5% +9,0% ATHEX-20 Athen 2.134,96 +13,72 +0,6% +22,6% BEL-20 Bruessel 3.995,20 +17,67 +0,4% +10,8% BUX Budapest 38.076,88 +181,03 +0,5% +19,0% OMXH-25 Helsinki 3.956,71 +31,29 +0,8% +7,5% ISE NAT. 30 Istanbul 133.655,94 -401,59 -0,3% +40,0% OMXC-20 Kopenhagen 1.022,82 -0,24 -0,0% +15,7% PSI 20 Lissabon 5.107,21 +31,06 +0,6% +9,8% IBEX-35 Madrid 10.336,20 +13,60 +0,1% +10,5% FTSE-MIB Mailand 22.233,40 +99,29 +0,4% +15,6% RTS Moskau 1.123,47 -3,27 -0,3% -2,5% OBX Oslo 686,62 +4,15 +0,6% +11,2% PX-GLOB Prag 1.357,74 +16,07 +1,2% +13,3% OMXS-30 Stockholm 1.580,13 +7,97 +0,5% +4,2% WIG-20 Warschau 2.505,88 -7,56 -0,3% +28,6% ATX Wien 3.282,95 +22,41 +0,7% +25,4% SMI Zuerich 9.053,62 +71,39 +0,8% +10,1% DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:32 Uhr Mo, 17.33 Uhr % YTD EUR/USD 1,1964 -0,05% 1,1970 1,1981 +13,8% EUR/JPY 131,63 +0,54% 130,92 130,57 +7,1% EUR/CHF 1,1479 +0,36% 1,1438 1,1409 +7,2% EUR/GBP 0,9010 -0,69% 0,9073 1,1002 +5,7% USD/JPY 110,02 +0,59% 109,37 108,98 -5,9% GBP/USD 1,3278 +0,64% 1,3194 1,3180 +7,6% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,34 48,07 +0,6% 0,27 -15,2% Brent/ICE 54,28 53,84 +0,8% 0,44 -7,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.326,85 1.329,60 -0,2% -2,75 +15,2% Silber (Spot) 17,82 17,81 +0,1% +0,01 +11,9% Platin (Spot) 985,30 991,50 -0,6% -6,20 +9,0% Kupfer-Future 3,01 3,05 -1,1% -0,04 +19,4%
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
September 12, 2017 11:56 ET (15:56 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.