Von David Benoit
NEW YORK (Dow Jones)--Zwei Wochen nach der Fusion der beiden Chemieriesen Dow Chemical und Dupont hat das daraus entstandene Unternehmen seine Aufspaltungspläne geändert. Der Konzern reagiert damit auf den Druck von bis zu vier aktivistischen Investoren, die auf Änderungen an den Plänen gedrängt hatten.
Die am 31. August fusionierte Dowdupont Inc will sich in den kommenden 18 Monaten in drei börsennotierte Unternehmen aufspalten werden: Eines für Agrarchemie, eines für Spezialchemieprodukte und eines für Chemiestoffe. Der neue Plan sehe nun vor, dass Geschäfte mit mehr als 8 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz aus dem Geschäftsteil für Chemiestoffe dem Teil für Spezialchemieprodukte zugeschlagen werden soll, berichten mehrere Informanten.
Damit werde die frühere Dow Coring, ein Pionier in der Silikontechnologie, der von Dow im vergangenen Jahr übernommen wurde, zwischen dem Spezialchemiegeschäft und dem Chemiestoffgeschäft aufgeteilt. Zuvor sollte das Silikongeschäft als Ganzes den Chemiestoffen zugeschlagen werden. Damit könnten die beiden neuen Unternehmen sich auf unterschiedliche Kunden konzentrieren, sagten mit der Sache vertraute Personen.
Aktivistische Aktionäre wie Trian Fund Management, Third Point, Glenview Capital Management und Jana Partners hatten auf einschneidende Änderungen an der Aufspaltung gedrängt, vor allem was das Silikongeschäft betraf. Dow Chemical und Dupont hatten daraufhin die Beratungsfirma McKinsey angeheuert, um dies prüfen zu lassen. Zumindest einige der Investoren dürften von den Änderungen nun besänftigt sein, sagten einige der Informanten.
(Mitarbeit: Dana Mattioli)
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September 12, 2017 12:09 ET (16:09 GMT)
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