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JP-Morgan-Chef Dimon wettert weiter gegen Cyperwährung Bitcoin

Von Paul Vigna

NEW YORK (Dow Jones)--Jamie Dimon hat seine Meinung über die Cyperwährung Bitcoin nicht geändert. Die Kritik des langjährigen CEO von J.P. Morgan Chase an der digitalen Währung ist bereits gut dokumentiert. Auf einer Branchenkonferenz von Barclays wurde Dimon nun gefragt, ob seine Bank auch einen Händler habe, der mit Bitcoin handele. "Wenn wir einen Händler hätten, der mit Bitcoin handelt, würde ich ihn innerhalb einer Sekunde feuern", antwortete er. "Das ist gegen unsere Vorschriften". Jeder Händler, der mit Bitcoin handele, sei "dumm". Trotzdem würde Dimon dazu raten, bei Bitcoin zu shorten. Weil die digitale Währung äußerst spekulativ sei, könne sie auf 20.000 US-Dollar steigen.

Er glaube, dass Bitcoin "ein Betrug" sei, der "letzten Endes auffliegen wird", sagte der CEO. Die Währung sei vielleicht für "Kriminelle" relevant oder für andere, die verschleiern wollten, wie sie Geld verschieben. Vor seinen Aussagen handelte Bitcoin bei rund 4.200 Dollar, gab aber rund 3,5 Prozent ab, als sich seine Rede zu verbreiten begann. Zuletzt lag der Kurs bei 4.092 Dollar.

Dimon kritisiert Bitcoin - aber nicht die Technologie 
 

Es ist nicht das erste Mal, dass Dimon Bitcoin öffentlich kritisiert hat. Auf einer Konferenz im November 2015 - als Bitcoin gerade mal bei rund 330 Dollar handelte - sagte er, "keine Regierung wird jemals eine virtuelle Währung unterstützen, die Grenzen umgeht". Auf dem Weltwirtschaftsforum im Januar 2016 - als Bitcoin bei rund 400 Dollar handelte - sagte er, die Währung "wird nirgendwo hinführen". Sein Gedanke dahinter war, dass Regierungen einer staatenlosen Währung keine Existenzberechtigung einräumen würden.

Dessen ungeachtet haben Dimon und seinen Bank eine völlig andere Einstellung zu dem Konzept hinter Bitcoin. Im Oktober 2016 - als Bitcoin bei 613 Dollar notierte - brachte J.P. Morgan ein Projekt namens Quorum auf den Weg, das auf dem Bitcoin-Konkurrenten Ethereum basierte und als Plattform für Banken dienen soll. Im Februar 2017 - als Bitcoin bei 1.245 Dollar handelte - gründete ein Konsortium aus Banken und Technologieunternehmen die Enterprise Ethereum Alliance, die Quorum als Ausgangspunkt ihrer eigenen Sondierung der Nutzung dieser Technologie im Bankensektor verwendet. Sowohl Bitcoin als auch Ethereum basieren auf Blockchain-Verfahren.

Auf der Konferenz am Dienstag - als Bitcoin bei mehr als 4.000 Dollar handelte - sagte Dimon, es könne vielleicht Jahrzehnte dauern, bis Blockchain sich durchsetze. Das liege daran, das Nutzer spezielle Anwendungsfälle für Blockchain kodieren müssten, dies sei eine "Refaktorisierung" bestehender Systeme, und werde eine Weile dauern.

J.P. Morgan nutzt Blockchain bereits für Kreditausfall-Swaps und Kredite. "Je vertrauter wir damit werden, desto stärker wird es genutzt werden", sagte Dimon. Die meisten Banken hätten Experten, die Blockchain testen, und dabei lernen, wie die Technologie funktioniert und sie dann anwenden. "Das geschieht nicht über Nacht", sagte er. "Es wird Stück um Stück geschehen, wenn wir alle mit Blockchain vertraut werden und damit arbeiten."

Auf der Konferenz ergriff indes auch ein CEO das Wort, der Bitcoin freundlicher gesinnt ist. "Ob Sie es mögen oder nicht, es gibt Interesse an Bitcoin", sagte Edward Tilly, CEO von CBOE Holdings Inc. Der Betreiber der Optionsbörse Chicago Board Options Exchange (CBOE) bereitet die Einführung eines Bitcoin-Futures-Geschäftes vor. "Jamie kann ruhig auf der Short-Seite stehen."

(Mitarbeit: Emily Glazer und Gunjan Banerji)

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/cbr

(END) Dow Jones Newswires

September 13, 2017 03:24 ET (07:24 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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