(Neu: Aktualisierung und Schlusskurse)
FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die vorabendliche Präsentation des
neuen iPhone X und anderer Apple-Produkte
In New York waren Apple-Papiere am Vorabend mit einem Minus von knapp einem halben Prozent aus dem Handel gegangen und verzeichneten am Mittwoch im Verlauf einen Verlust von zuletzt mehr als 1 Prozent. Für Enttäuschung sorgte, dass das iPhone X erst später als erhofft ausgeliefert werden soll. Die US-Bank Keybac kritisierte zudem, dass das Gerät keine zusätzlichen Funktionalitäten aufweise, die den Preis von 999 Dollar rechtfertigten.
PAPIERE VON DIALOG SEMICONDUCTOR UNTER DRUCK
In Deutschland schlossen die im TecDax
Wann immer Apple neue Produkte präsentiert, bewegt das in der Regel auch die Kurse seiner Zulieferer. Denn Börsianer machen eine einfache Rechnung auf: Je höher die voraussichtliche Nachfrage nach einem bestimmten Apple-Angebot, um so besser ist dies für die Lieferanten - oder eben umgekehrt.
Der Chiphersteller Dialog gilt als besonders abhängig vom Wohl und Wehe bei Apple, wie Analyst Amit Daryanani von RBC Capital betonte. Denn das Unternehmen erzielt schätzungsweise 75 Prozent seiner Umsätze mit Apple. Wohl auch in Erwartung guter Nachrichten von Apple hatte die Dialog-Aktie in den Tagen vor der Präsentation noch zulegen können. Dialog liefert dem iPhone-Hersteller Chips, die den Energieverbrauch in dessen Geräten steuern.
AIXTRON-AKTIE IM AUFWIND
Der Spezialanlagenbauer Aixtron gilt wiederum als Ausrüster für die Apple-Zulieferer und könnte somit ebenfalls von einem regen Verkauf der Produkte aus dem Hause der Amerikaner profitieren. Denn das neue iPhone soll über einen 3D-Sensor zur Umfelderkennung verfügen. Der hierfür notwendige Laser wiederum wird von Kunden von Aixtron produziert.
Mit ihrem Anstieg am Mittwoch knüpfte die Aixtron-Aktie an ihren äußert guten Lauf an. Seit Mitte August ist der Kurs um mehr als 50 Prozent nach oben geschnellt. Diese Euphorie beruht nach Einschätzung von Beobachtern auf einem voraussichtlichen Nachfrageschub für Anlagen für die Opto- und Leistungselektronik.
Damit rechnet auch Analyst Janardan Menon vom britischen Broker
Liberum: Die Begeisterung über neue Eigenschaften des iPhone wie
3D-Sensoren und Anwendungen zur Schaffung virtueller Realität werde
einen breiteren Einsatz solcher Technologien zur Folge haben. "Davon
profitieren auch Zulieferer wie Aixtron und STMicroelectronics
AUCH EINFLUSS AUF MERCK-PAPIERE
Auch der Pharma- und Spezielchemiekonzern Merck KGaA
ISIN US0378331005 DE000A0WMPJ6 GB0059822006
AXC0248 2017-09-13/18:34