BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor Ende der Bieterfrist für
die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin
Die Offerte in noch ungenannter Höhe werde am Freitag beim
Insolvenzverwalter abgegeben, kündigte Lauda im Gespräch mit der
Zeitung an. Der Gründer und frühere Besitzer der Niki will den
Angaben zufolge 51 Prozent des Konsortiums übernehmen und künftig
ausschließlich touristische Ziele anfliegen. Für Fluggäste solle die
Condor-Mutter Thomas Cook
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hatte vor
vier Wochen Insolvenz angemeldet und verhandelt unter anderem mit
dem Primus Lufthansa
Wöhrl warnte derweil vor einem Scheitern der Gespräche. Mögliche Investoren könnten durch die jüngsten Flugausfälle "verunsichert werden und sich aus dem Bieterverfahren zurückziehen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag). "Bisher konnte ich unsere Partner bei der Stange halten, aber auch in diesem Kreis fragt man sich, ob die Piloten wissen, was sie tun." Wöhrl will das Unternehmen als Ganzes erhalten und für die Airline bis zu 500 Millionen Euro bieten.
Seit Tagen fallen bei Air Berlin zahlreiche Flüge aus, weil etliche Piloten sich krankgemeldet hatten. Hinter der Krankheitswelle wird ein illegaler Streik der Piloten vermutet. Am Mittwoch gab es dann die Entwarnung: Viele Crews wollten an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.
Wöhrl befürchtet, dass der staatliche 150-Millionen-Euro-Kredit verbraucht sein könne, ehe die Kaufverträge ausgehandelt seien. Das würde zur "Einstellung des Flugbetriebes und damit möglicherweise zu einem klassischen Insolvenzverfahren führen", sagte er. Die Bundesregierung hatte den Kredit bewilligt, um den Flugbetrieb während des Insolvenzverfahrens zu sichern. Von den 150 Millionen Euro seien bereits 24 Millionen Euro an die Fluglinie überwiesen worden, meldete die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise in Berlin./ceb/DP/zb
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AXC0016 2017-09-14/06:00