FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Seit Mittwochnachmittag hat der amerikanische Dollar erheblichen Rückenwind. Auslöser waren Preisdaten aus den Unternehmen, die als Vorstufe zur Inflation auf Verbraucherebene gelten. Die Herstellerpreise hatten im August spürbar angezogen. An diesem Donnerstag werden die Konsumentenpreise veröffentlicht, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Die nach wie vor verhaltene Inflation gilt als größter Hemmschuh für eine rasche Straffung der amerikanischen Geldpolitik.
Die Commerzbank begründet die jüngste Dollarstärke zudem mit gestiegenen Chancen für eine baldige Steuerreform in den USA. Die Steuerreform könne aus heutiger Sicht früher kommen als sich die meisten Beobachter noch im Frühsommer vorstellen konnten, kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann. Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hatten Hoffnungen auf eine Steuerreform den Dollar zunächst beflügelt. Diese Hoffnungen sind jedoch bisher nicht erfüllt worden. Laut Leuchtmann ist aber auch jetzt noch nicht klar, ob es tatsächlich zu einem Kompromiss im Kongress kommt./jsl/bgf/oca
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AXC0078 2017-09-14/10:02