Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS - Im Streit um die Streichung Tausender Stellen und ganzer Standorte droht die IG Metall dem Siemens-Konzern nun mit Streik. "Sollte der Vorstand bei seinen Plänen bleiben, werden wir mit den uns als Gewerkschaft zur Verfügung stehenden Mitteln weitermachen", sagte Siemens-Aufsichtsrat und IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner der Süddeutschen Zeitung. "Dann schließen wir auch einen Arbeitskampf, also Streiks, als letztes Mittel nicht aus." (SZ S. 25)
DEUTSCHE BANK - Vorläufig Entwarnung für die beiden größten Aktionäre der Deutschen Bank: Insidern zufolge hat die Finanzaufsicht Bafin keine Beweise gefunden, dass sich die Aktionäre aus China und Katar unerlaubt abgesprochen haben, also über Gebühr Einfluss ausüben auf das Geldhaus. "Dem Vernehmen nach hat die Bafin den dazu vorliegenden Schriftverkehr der Aktionäre untersucht, darin aber nichts Belastendes gefunden. Keine Entwarnung soll es bisher bei den Kontrollen der Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) geben. (SZ S. 27)
DAIMLER - Der Automobilkonzern Daimler will die Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieben ausrüsten. Den Anfang macht der mittelgroße eVito, der ab sofort bestell- und ab der zweiten Jahreshälfte 2018 lieferbar ist. Auf den elektrischen Vito folgt der eSprinter im Jahr darauf. Vervollständigt wird das Angebot durch den Citan. "Damit decken die gewerblichen Baureihen mit Elektroantrieb alle Anforderungen vom People Moving als Bus bis zum Gütertransport ab", sagt Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans. (Welt S. 9)
SPARKASSEN - Einen Nachfolger für Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon zu finden könnte schwierig werden. Sein Vize Thomas Mang hat abgewinkt. Intern wird daher inzwischen Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands in Düsseldorf, als heißer Kandidat für die Fahrenschon-Nachfolge gehandelt. Der ehemalige Europaminister des Landes Nordrhein-Westfalen ist CDU-Mitglied und sehr eloquent. (Handelsblatt S. 32)
FLUGHAFEN KÖLN-BONN - Der Flughafen Köln-Bonn hat Mängel beim Brandschutz über Jahre nicht behoben. Das geht aus Gutachten und Prüfberichten hervor, die dem WDR und der Süddeutschen Zeitung vorliegen. Demnach seien Risiken "vermutlich aus Kostengründen" im Gebäude belassen worden. Der Geschäftsführer des Flughafens weist die Vorwürfe zurück. (SZ S. 5)
ALDI - In dieser Woche erlebt der Streit zwischen den Familiengesellschaftern von Aldi Nord vor dem Oberverwaltungsgericht in Schleswig einen neuen Höhepunkt. Am Donnerstag muss der 3. Senat eine Entscheidung in zwei Verfahren treffen, in denen es um die Macht in den Stiftungen geht, die das Vermögen des Discountriesen verwalten. Doch bevor im Gericht der Konflikt erneut eskaliert, haben die Gesellschafter im operativen Bereich eine wichtige Entscheidung einvernehmlich getroffen. Wie das Handelsblatt aus Gesellschafterkreisen erfuhr, wurde der Vertrag des Aldi-Nord-Chefs Marc Heußinger um weitere fünf Jahre verlängert. Ein Sprecher von Aldi Nord bestätigte dies auf Nachfrage. Heußingers Vertrag wäre Ende des Jahres ausgelaufen. (Handelsblatt S. 20)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 20, 2017 00:26 ET (05:26 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.