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MÄRKTE EUROPA/Schwache US-Daten dämpfen Zinsfantasie

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen am Freitagnachmittag die Verluste nach schwachen US-Daten leicht aus. Die US-Einzelhandelszahlen sind deutlich unter den Erwartungen geblieben, auch die Industrieproduktion hat enttäuscht. Nach den ermutigenden Inflationszahlen vom Vortag setzen die Anleger nun wieder ein stärkeres Fragezeichen hinter einer möglichen Zinserhöhung im Dezember. Der Euro reagiert mit Aufschlägen und steht bei 1,1975 Dollar. Im Handel wird ein baldiger Test der 1,20-Dollar-Marke nicht ausgeschlossen.

Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 12.512 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es kräftiger um 0,4 Prozent auf 3.514 nach unten. Hier drückt ein schwacher Bankensektor, der mit fallenden Renditen an den Anleihemärkten um 1,1 Prozent nachgibt. Die Hexen lassen sich derweil am Hexensabbat, an dem Optionen und Futures auf Indizes und Einzeltitel verfallen, bislang nicht blicken. Die Verfall an den Börsen verläuft bislang weitgehend geräuschlos.

Absatzziele von Renault kommen gut an 
 

Freundlich vom Markt aufgenommen werden die neuen Ziele von Renault. Mit einem projektierten Autoabsatz von 14 Millionen pro Jahr bis 2022 zeigten sich Nissan, Renault und Mitsubishi sehr zuversichtlich, heißt es im Handel. Firmenchef Carlos Ghosn rief das neue Ziel am Freitag aus, zuvor war eine Absatzzahl von 10 Millionen genannt worden. Renault steigen 0,5 Prozent - größere Gewinne verhindert der lange Zeitraum der Prognose. BMW geben dagegen 0,3 Prozent nach, VW notieren unverändert.

Für Aufsehen sorgt ein Favoritenwechsel der Societe Generale (SocGen) im Versorgerbereich. Die Analysten des Hauses haben RWE, Eon und Uniper auf "Hold" von "Buy" abgestuft. Stattdessen favorisieren sie in der Branche nun Enel, Italgas und Veolia. "SocGen hat die deutschen Versorger hochgestuft, als sie ganz unten waren", sagt ein Händler. Insofern sei die Abstufung ein Warnsignal. Eon fallen um 0,3 Prozent, RWE 1,4 Prozent und Uniper 2 Prozent. Italgas steigen um 0,1 Prozent und Veolia um 0,2 Prozent.

Gesucht in Europa sind die Titel der niederländischen PostNL. Hier geht es um 2,3 Prozent nach oben. Auslöser der Rally ist eine Kaufempfehlung durch Goldman Sachs. Die Analysten begründen sie mit den starken Kursabschlägen infolge des gescheiterten Bpost-Angebots und schwachen Halbjahreszahlen. Dazu habe sich die Effizienz des Unternehmens verbessert, so die Analysten.

Neue Index-Zusammensetzungen treten in Kraft 
 

In den Blick rücken auch die neuen Index-Zusammensetzungen, die zu den Schlusskursen in Kraft treten. Wegen der MDAX-Aufnahme könnten zur Schlussauktion Metro und Grand City gefragt sein. Bei den Absteigern Bilfinger und Rational könnten dagegen Stücke rauskommen, heißt es am Markt. Metro verlieren 0,3 Prozent, Grand City geben 1,1 Prozent nach.

Airbus ziehen um 0,6 Prozent an. "Airbus sind doppelter Gewinner der neuen Index-Verkettung", sagt ein Marktteilnehmer. Zum einen tritt der Flugzeughersteller zu den Schlusskursen in den Stoxx-50 ein und ersetzt dort die Aktien der BT Group, die unter Druck geraten könnten. Zum anderen steigt das Gewicht im MDAX: Statt derzeit 9,81 Prozent bekommt Airbus dort wieder das Höchstgewicht von 10 Prozent.

Commerzbank verlieren 0,7 Prozent. Commerzbank werden am Abend zum Verlierer der neuen DAX-Verkettung. Das Index-Gewicht fällt, weil der Einstieg von Cerberus den Streubesitz schmälert. Auch das Indexgewicht von Munich Re nimmt ab, wenn auch nur geringfügig wegen Aktienrückkäufen. Die Index-Gewichte von Deutsche Telekom, RWE und Eon nehmen dagegen leicht zu.

Nestle leiden unter neuen SMI-Index-Regeln 
 

Nestle werden am Abend zum großen Verlierer der neuen Index-Regeln in der Schweiz. Das Gewicht des Nahrungsmittelkonzerns wird nun jedes Quartal um 3 Prozentpunkte heruntergenommen, bis es auf 18 Prozent gefallen ist. Nestle verlieren 0,6 Prozent. Auch Roche und Novartis dürften Gewicht verlieren. "Zu den Schlusskursen könnte entsprechend Material herauskommen", sagt ein Marktteilnehmer. Novartis verlieren 1 Prozent und Roche 0,3 Prozent.

Stark unter Druck geraten unter den deutschen Small-Caps die Aktien von Berentzen. Nach einer Gewinnwarnung geben sie 10,4 Prozent ab. Ebenfalls nach einer Gewinnwarnung brechen Zooplus um 12,3 Prozent ein.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.513,67  -0,36   -12,81       6,78 
Stoxx-50            3.099,07  -0,40   -12,48       2,94 
DAX                12.517,97  -0,18   -22,48       9,03 
MDAX               25.253,34  -0,12   -29,69      13,81 
TecDAX              2.368,85   0,00     0,11      30,75 
SDAX               11.637,04  -0,67   -78,94      22,25 
FTSE                7.217,78  -1,06   -77,61       1,05 
CAC                 5.208,83  -0,31   -16,36       7,13 
 
Bund-Future           161,29           -0,37       0,75 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 9:03 Uhr  Do, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1973     +0,42%        1,1922         1,1879  +13,8% 
EUR/JPY          132,65     +0,54%        131,93         131,48   +7,9% 
EUR/CHF          1,1475     -0,14%        1,1491         1,1479   +7,1% 
EUR/GBP          0,8810     -0,77%        0,8878         1,1266   +3,4% 
USD/JPY          110,82     +0,13%        110,68         110,67   -5,2% 
GBP/USD          1,3586     +1,17%        1,3429         1,3380  +10,1% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         49,86      49,89         -0,1%          -0,03  -12,6% 
Brent/ICE         55,77      55,47         +0,5%           0,30   -5,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.323,59   1.329,83         -0,5%          -6,24  +15,0% 
Silber (Spot)     17,66      17,80         -0,8%          -0,14  +10,9% 
Platin (Spot)    969,10     984,00         -1,5%         -14,90   +7,3% 
Kupfer-Future      2,93       2,94         -0,4%          -0,01  +16,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 15, 2017 10:09 ET (14:09 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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