ROUNDUP: Zeitplan für Brexit-Verhandlungen wankt
BRÜSSEL - Die vierte Verhandlungsrunde zum EU-Austritt Großbritanniens hat zwar leichte Fortschritte, aber nicht den erhofften Durchbruch gebracht. "Wir konnten in einigen Punkten Klarheit schaffen", sagte der EU-Chefunterhändler Michel Barnier. Dies sei aber noch nicht ausreichend, um wie von Großbritannien gewünscht in die zweite Phase der Gespräche einzutreten. "Mehr Arbeit wird in den kommenden Wochen und Monaten erforderlich sein."
ROUNDUP: Weil verspricht Niedersachsens Kommunen eine Milliarde Euro
HANNOVER - Bei einer Wiederwahl will die rot-grüne Landesregierung den Kommunen eine zusätzliche Milliarde Euro für Strukturprojekte zur Verfügung stellen. Dies teilten Ministerpräsident Stephan Weil und Innenminister Boris Pistorius (beide SPD) am Donnerstag vor Kommunalvertretern mit. Die Kommunen dürften dann selbst entscheiden, wofür sie die Mittel einsetzen - etwa für die Renovierung von Turnhallen oder von Schulen, für den Ausbau des Breitbandangebots und des Straßennetzes. "Es ist wichtig, dass die Leute sehen, dass der Staat für geordnete Verhältnisse sorgen kann", sagte Weil.
ROUNDUP: EU-Spitzen beraten in Tallinn - Merkel trifft Macron
TALLINN - Vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU im estnischen Tallinn wächst der Druck auf Kanzlerin Angela Merkel, sich konkreter als bisher zur Zukunft der Europäischen Union zu äußern. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn sagte am Donnerstag: "Man erwartet in Europa, dass auch eine Rede aus Deutschland kommt, die nicht europapolitisch zerknirscht ist, sondern nach vorne zeigt."
USA erleichtern Schiffslieferungen nach Puerto Rico
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat mit sofortiger Wirkung ein Gesetz ausgesetzt, das Schiffslieferungen ins vom Hurrikan "Maria" zerstörte US-Außengebiet Puerto Rico erschwert. Das teilte Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Donnerstag in Washington mit.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche gestiegen. Sie habe um 12 000 auf 272 000 Anträge zugelegt, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten im Mittel mit einem Anstieg auf 270 000 Anträge gerechnet.
USA: Wirtschaft wächst etwas stärker als erwartet
WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr etwas stärker gewachsen als bisher bekannt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im zweiten Quartal um annualisiert 3,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. In einer vorherigen Schätzung war ein Zuwachs von 3,0 Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der vorläufigen Zahlen gerechnet.
ROUNDUP/ Deutsche Inflation bei 1,8 Prozent: Nahrungsmittel und Energie teurer
WIESBADEN - Steigende Preise für Nahrungsmittel und Energie haben die Inflation in Deutschland auch im September angetrieben. Die Verbraucherpreise lagen nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Genauso hoch war die Rate im August des laufenden Jahres. Für Juni 2017 hatten die Wiesbadener Statistiker eine Teuerungsrate von 1,6 Prozent errechnet, für Juli dann 1,7 Prozent.
Brexit-Verhandlungen gehen schleppend voran
BRÜSSEL - Die Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritanniens gehen weiterhin schleppend voran. "Wir haben in einigen Bereichen Fortschritte erzielt", sagte der EU-Chefunterhändler Michel Barnier am Donnerstag nach Abschluss der vierten Verhandlungsrunde in Brüssel. Dies sei aber noch nicht ausreichend, um in die zweite Phase der Gespräche eintreten zu können. "Mehr Arbeit wird in den kommenden Wochen und Monaten erforderlich sein."
Deutschland: Preisauftrieb bleibt im September stabil
WIESBADEN - In Deutschland ist der Preisauftrieb im September stabil geblieben. Die Verbraucherpreise seien zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Bereits im August hatte die Jahresinflationsrate bei 1,8 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im September um 0,1 Prozent.
ROUNDUP: Wirtschaftsboom und Einnahmeplus dauern an - Entlastungen gefordert
BERLIN - Die künftige Bundesregierung kann sich auf eine florierende Wirtschaft und steigende Überschüsse in den Staatskassen stützen. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute sagen in ihrer aktuellen Herbstprognose für dieses Jahr ein Konjunkturplus von 1,9 Prozent voraus und für das kommende Jahr von 2,0 Prozent. 2019 dürfte die Wirtschaft um 1,8 Prozent zulegen. "Die neue Bundesregierung startet mit viel konjunkturellem Rückenwind", hieß es. Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft habe an Stärke und Breite gewonnen.
Eurozone: Wirtschaftsstimmung steigt auf neues Zehnjahreshoch
BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im September von bereits hohem Niveaus aus weiter aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten misst, stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 113,0 Zähler, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Juni 2007. Volkswirte hatten 112,0 Punkte erwartet.
ROUNDUP: GfK-Konsumlaune stoppt Höhenflug - minimale Eintrübung
NÜRNBERG - Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich
nach dem jüngsten Höhenflug etwas eingetrübt. Hier spiele wohl vor
allem die zuletzt leicht gestiegene Inflation eine Rolle, sagte der
Konsumforscher der GfK
Spanien: Inflation schwächer als erwartet
MADRID - In Spanien sind die Verbraucherpreise im September schwächer als erwartet gestiegen. Das nach europäischer Methode errechnete Preisniveau (HVPI) lag 1,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte.
Deutschland: GfK-Konsumlaune stoppt Höhenflug
NÜRNBERG - In Deutschland hat die Konsumlaune ihren Höhenflug vorerst gestoppt. Der GfK-Konsumklimaindex sei um 0,1 Punkte auf 10,8 Zähler gesunken, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK am Donnerstag mit. Der Dämpfer kam für Experten überraschend. Sie hatten mit einem weiteren Anstieg des Indikators um 0,1 Punkte gerechnet. Im Vormonat hatte der GfK-Stimmungsindikator bei 10,9 Punkten den höchsten Wert seit Oktober 2001 erreicht.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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AXC0247 2017-09-28/17:08