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MÄRKTE USA/Erneut Rekordhochs - S&P-500 kneift vor 2.500er Marke

NEW YORK (Dow Jones)--Erneut auf Rekordkurs gehen die Aktien an der Wall Street am Freitag. Die drei Hauptindizes haben neue Allzeithochs erreicht, der S&P-500 wird aber gebremst durch die wichtige psychologische Hürde bei 2.500 Punkten, an die er bis auf ein Dreiviertelpünktchen herankam. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 22.245 Punkte, der S&P-500 legt 0,1 Prozent zu, der Nasdaq-Composite klettert um 0,3 Prozent nach oben. Trotz des neuerlichen nordkoreanischen Raketentests kommt keine Verkaufsbereitschaft auf. Die Anleger scheinen nicht allzu besorgt, dass der Konflikt mit Nordkorea eskalieren könnte: Sogenannte sichere Häfen werden gemieden.

Mehr Beachtung finden heimische Konjunkturdaten, die indes kein einheitliches Bild liefern. Der Empire State Index sank auf 24,4 von 25,2 Punkten im August. Ökonomen hatten jedoch einen deutlicheren Rückgang erwartet. Die Subindizes für Auftragseingang, Beschäftigung und erzielte Preise legten jeweils recht deutlich zu. Der Einzelhandelsumsatz sank dagegen um 0,2 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 0,2 Prozent prognostiziert hatten. Die Industrieproduktion fiel im August wider Erwarten um 0,9 Prozent. Hier war ein Wachstum um 0,1 Prozent erwartet worden. Schuld an dem Rückgang habe Hurrikan "Harvey", heißt es. Wegen des Sturms waren unter anderem zahlreiche Raffinerien an der texanischen vorübergehend stillgelegt worden. Dagegen präsentierte sich der Index der Uni Michigan etwas stärker als prognostiziert worden war.

Die bestenfalls durchwachsenen Daten stehen im Kontrast zu den am Donnerstag vermeldeten Verbraucherpreisdaten. Diese waren etwas stärker als erwartet gestiegen und hatten Erwartungen geweckt, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche unverändert Bereitschaft zur Normalisierung der Geldpolitik signalisieren werde. Einige Marktteilnehmer sehen dies nun wieder in Frage gestellt.

Kein Interesse an "sicheren Häfen" 
 

An die wiederholten Provokationen Nordkoreas haben sich die Märkte mittlerweile gewöhnt. So zuckten sie nur kurz, als bekannt wurde, dass eine nordkoreanische Rakete am Freitagmorgen japanisches Staatsgebiet überflogen hatte. Die Börsen in Tokio und Seoul schlossen im Plus. Weltweit hätten die Märkte sehr gelassen auf den Raketentest reagiert, merkte Michael Hewson von CMC Markets an. Trotzdem bleibe ein ungutes Gefühl, denn man werde den Gedanken nicht los, dass sich beim "Schattenboxen" zwischen Nordkorea und der übrigen Welt eine Seite vielleicht verrechnen könnte, spielte Hewson auf die Gefahr eines Krieges an.

Das Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist gleichwohl gering. Am Anleihemarkt fallen die Notierungen, im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger Treasurys um 2 Basispunkte auf 2,20 Prozent. Die Feinunze Gold ermäßigt sich um 0,5 Prozent auf 1.323 Dollar.

Der in Krisenzeiten als Fluchtwährung beliebte Yen wird verkauft. Im Gegenzug stieg der Dollar zeitweise über 111 Yen. Aktuell werden 110,90 Yen für einen Dollar gezahlt. Der Euro legt im Vergleich zum späten US-Handel am Mittwoch zu und steigt von Kursen um 1,19 Dollar auf 1,1960.

Das britische Pfund setzt seinen steilen Anstieg fort. Nachdem es am Donnerstag schon von falkenhaften Äußerungen der Bank of England (BoE) nach oben getrieben wurde, legte nun ein BoE-Ratsmitglied nach. Der eigentlich als geldpolitische "Taube" eingeschätzte Gertjan Vlieghe hat seine Meinung geändert und spricht sich nun für eine baldige Zinserhöhung aus. Das Pfund sprang daraufhin von Kursen um 1,34 Dollar auf bis zu 1,3617 Dollar - ein neues Jahreshoch. Aktuell notiert es knapp unter 1,36 Dollar.

Die Ölpreise zeigen keine einheitliche Tendenz. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sinkt nach den Daten zur Industrieproduktion um 0,1 Prozent auf 49,82 Dollar. Brent verteuert sich dagegen um 0,2 Prozent auf 55,57 Dollar. Marktteilnehmer äußern sich trotz des WTI-Rücksetzers optimistisch. Das Sentiment habe sich total verändert, beschreibt Giovanni Staunovo, Rohstoff-Analyst bei der UBS, die Stimmung am Markt. Die Nachfrage sei nunmehr größer als das Angebot. Den Stimmungsumschwung haben die Monatsberichte von Opec und Internationaler Energieagentur (IEA) von Mittwoch bzw Donnerstag herbeigeführt. Beide Organisationen meldeten einen Rückgang des Ölangebots im August. Die IEA erhöhte überdies ihre Prognose für die diesjährige Ölnachfrage.

Enttäuschender Ausblick belastet Oracle 
 

Unter den Einzelwerten an der Börse fallen Oracle um 6,4 Prozent. Der Softwarekonzern und SAP-Konkurrent hatte zwar mit Umsatz und Ergebnis seines ersten Geschäftsquartals die Erwartungen übertroffen, bei der Vorlage der Zahlen am Donnerstag nach US-Börsenschluss aber einen enttäuschenden Ausblick gegeben.

Dagegen sind Halbleiterwerte gesucht und stellen den stärksten Sektor, der bereits den fünften Tag in Folge zulegt. Bei den Einzelwerten steigen Nvidia um 5,5 Prozent, gestützt auch von einer Kurszielanhebung durch Evercore ISI. ON Semiconductor gewinnen 2,8 Prozent und Advanced Micro Devices 2,7 Prozent.

Daneben bewegen Analystenkommentare Einzelwerte. Die australische Investmentbank Macquarie hat sich den Konsumgütersektor vorgenommen. Die Analysten nahmen die Beobachtung von PepsiCo und Procter & Gamble (P&G) mit Outperform auf. Colgate-Palmolive wurden mit Neutral eingestuft. PepsiCo gewinnen 0,3 Prozent, doch P&G verlieren trotz des postiven Ratings 0,2 Prozent. Colgate zeigen sich kaum verändert.

Ferner haben die HSBC-Analysten die Aktie von Morgan Stanley auf Buy von Hold hochgestuft. Die Aktie der US-Bank gibt gleichwohl um 0,1 Prozent nach. Hier verweisen Beobachter auf schwindende Erwartungen einer Zinserhöhung der US-Notenbank.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.245,30          0,19           41,82          12,56 
S&P-500            2.497,32          0,07            1,70          11,55 
Nasdaq-Comp.       6.450,07          0,33           20,99          19,82 
Nasdaq-100         5.993,01          0,41           24,19          23,22 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,37           1,3            1,36       17,0 
5 Jahre              1,80           2,4            1,78      -12,2 
7 Jahre              2,03           2,1            2,01      -21,9 
10 Jahre             2,20           1,5            2,19      -24,4 
30 Jahre             2,77           0,4            2,77      -29,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 9:03 Uhr  Do, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1960        +0,31%          1,1922         1,1879  +13,7% 
EUR/JPY              132,64        +0,53%          131,93         131,48   +7,9% 
EUR/CHF              1,1481        -0,08%          1,1491         1,1479   +7,2% 
EUR/GBP              0,8804        -0,83%          0,8878         1,1266   +3,3% 
USD/JPY              110,90        +0,20%          110,68         110,67   -5,1% 
GBP/USD              1,3584        +1,16%          1,3429         1,3380  +10,1% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,82         49,89           -0,1%          -0,07  -12,6% 
Brent/ICE             55,57         55,47           +0,2%           0,10   -5,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.323,21      1.329,83           -0,5%          -6,62  +14,9% 
Silber (Spot)         17,66         17,80           -0,8%          -0,14  +10,9% 
Platin (Spot)        967,90        984,00           -1,6%         -16,10   +7,1% 
Kupfer-Future          2,92          2,94           -0,6%          -0,02  +15,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 15, 2017 11:55 ET (15:55 GMT)

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