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HSH Nordbank
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USD/JPY monthly: Der Nordkorea-Konflikt dominiert das Währungspaar

Das Devisenpaar USD/JPY notiert aktuell bei 110,67 und der Yen wertete gegenüber dem US-Dollar zwischenzeitlich deutlich auf, ist heute (14.09.) aber in etwa auf dem gleichen Stand wie Mitte Juni. Die Aufwertung der japanischen Währung hat vor allem mit der Zuspitzung der Lage in Südkorea zu tun. Angesichts der damit verbundenen Unsicherheit haben viele Investoren ihre Carry-Trade-Positionen aufgelöst. Dazu kommt noch eine US-Dollarschwäche, die vor allem auf das nach außen chaotisch erscheinende Bild der US-Administration zurückzuführen ist. Der Währungskurs notierte zwischenzeitlich sogar auf dem tiefsten Stand (107,84 am 08.09.) seit November 2016.

Das BIP-Wachstum der US-Wirtschaft stieg im 1. Quartal diesen Jahres (1,4 % YoY). Auch ein unerwartet starker Anstieg des ISM-Einkaufsmanagerindex auf 57,8 Punkte Anfang Juli sowie andere konjunkturelle Veröffentlichungen aus den USA verliehen dem Greenback zunächst Rückenwind. Der Yen konnte dann jedoch durch die Zuspitzung des Nordkorea-Konfliktes an Wert gewinnen. Das Zünden einer nordkoreanischen Wasserstoffbombe ließ den Konflikt gegen Mitte August weiter eskalieren und Gegenreaktionen, wie bewilligte Waffenlieferungen aus den USA nach Südkorea, gossen zusätzlich Öl ins Feuer. Der Verlauf des USD/YEN spiegelt die Risikowahrnehmung relativ klar wider. Bei steigendem Risiko lösen Investoren ihre Carry Trade-Positionen wieder auf. Denn diese Positionen (Kreditaufnahme in dem niedrig verzinsten Yen um dann das Geld in höher verzinste Währungen anzulegen) sind angesichts des Risikos einer Aufwertung des Yen riskant: Im Fall einer Aufwertung steigt der Betrag, den ein Dollar-Investor in Yen zurückzahlen muss.

Neben den geopolitischen Unsicherheiten trug auch der Stimmungsumschwung in den USA, ausgelöst durch eine abnehmende Beschäftigungsdynamik, dazu bei, dass der Dollar gegenüber dem Yen abwertete. Zudem sind die durchschnittlichen Stundenlöhne im August nur um 0,1 % im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Angesichts dieser Situation ist laut des FOMC-Mitgliedes Lael Brainard zu überlegen, ob eine weitere Leitzinsanhebung Ende diesen Jahres vielleicht verfrüht komme. Auch weitere positive konjunkturelle Daten aus den USA, wie das BIP-Wachstum im 2. Quartal von 3 % YoY, konnten dem Dollar nicht zu neuer Stärke verhelfen.

Zuletzt allerdings hat der Dollar wieder an Wert gewonnen bzw. der Yen abgewertet. Das Ausbleiben weiterer Raketentests sowie eine Einigung auf neuen Sanktionen gegenüber Nordkorea im UN-Sicherheitsrat hat die Gemüter offensichtlich etwas beruhigt. Der Yen bleibt unter dem Einfluss der Nordkorea-Krise und den Leitzinserwartungen. Insbesondere die Entscheidung der Fed am 20.09. über die Zukunft der Leitzinsen in den USA sollte genau beobachtet werden.


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