FRANKFURT (Dow Jones)--Der Hurrikan Irma hat nach seinem Durchzug Anfang September versicherte Schäden von 25 bis 50 Milliarden US-Dollar hinterlassen. Von Schätzungen in dieser Höhe berichtet die Ratingagentur Fitch. Erst- und Rückversicherer, die in Florida tätig sind, hätten demnach mit hohen Belastungen ihrer Gewinne zu rechnen. Allerdings seien die Schäden nicht so hoch, dass bei den beobachteten Versicherungsunternehmen Ratingabstufungen notwendig würden, glauben die Bonitätswächter.
Risiken für die Ratings gebe es, wenn weitere Katastrophen zusätzlichen Kapitalbedarf zur Deckung zusätzlicher Schäden erforderlich machen würden.
Ein Großteil der durch Irma verursachten Kosten seien von Rückversicherern zu tragen. Diese seien jedoch gut dafür gerüstet, auch weil die vergangenen elf Jahre keinen vergleichsweise teuren Hurrikan hervorgebracht haben.
Einen Teil der Schäden durch Irma hat laut Fitch auch der Kapitalmarkt zu tragen. Risiken sind hier über die so genannten Cat-Bonds an Käufer von gut verzinsten Anleihen übertragen worden. Swiss Re Capital Markets schätzt laut Fitch, dass 45 Prozent der ausstehenden Cat-Bonds von Sturmschäden in Florida und 60 Prozent von Sturmschäden in den USA betroffen sind.
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September 19, 2017 02:05 ET (06:05 GMT)
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