Die Zocker der Bitcoin Group (WKN: A1TNV9) wollen es noch einmal wissen und gehen wieder auf Attacke. Die hoffnungslos überteuerte Aktie überspringt heute erneut die Marke von 50 Euro.
Wir sind überzeugt: Es ist das letzte Aufbäumen des Aktienkurses vor dem endgültigen Sell-off. Der Bitcoin-Boom steht nicht erst mit der Schließung entsprechender Handelsplätze in China auf wackeligem Fundament. Doch selbst wenn sich die Preise der Kryptowährungen weiter positiv entwickeln, fehlt es der Bitcoin-Group-Aktie an Substanz. Bestimmt wird der Kurs derzeit nicht von weitsichtigen Anlegern, sondern von Tradern und wilden Spekulanten. Das wird zwangsläufig zur Ernüchteurng führen.
Die Chance des Jahres heißt nicht Bitcoin Group!Eine Aktie, die erst noch am Anfang einer Neubewertung steht, ist die unseres aktuellen Biotech-Favoriten Palatin Technologies (WKN: A1C538). Seit einigen Tagen explodiert das Handelsvolumen auffällig. Kein Wunder: Das erste mit Alkohol verträgliche Arzneimittel gegen sexuelle Unlust der Frau nähert sich seiner Zulassung.
Zusammenfassung Bremelanotide erstes Medikament gegen HSDD, das effektiv und sicher ist Derzeitige Bremelanotide-Bewertung von weniger als 35 Millionen US$; fairer Wert um ein Vielfaches höher US-Partner erwartet schon ein Jahr nach Zulassung einen Umsatz von circa 145 Millionen US$ ROW-Deals könnten der Aktie jetzt zur überfälligen Neubewertung verhelfen und kursbremsende Warrants aus dem Spiel bringen Einziger Konkurrent Addyi weist gefährliche Wechselwirkungen mit Alkohol auf und wurde dennoch für 1 Milliarde US$ in Cash plus Meilensteinzahlungen aufgekauft EinschätzungAktie kaufen als langfristige Idee
Palatin Technologies hat mit Bremelanotide ein effektives und sicheres Medikament als Injektionslösung gegen HSDD (Hypoactive sexual desire disorder) entwickelt. Bei dem Krankheitsbild handelt es sich um vermindertes sexuelles Verlangen der Frau, welches die Betroffenen als belastend empfinden. Im ersten Quartal 2018 soll der Zulassungsantrag erfolgen. Ein Jahr später könnte das Medikament verkauft werden.
Der Markt - milliardenschwerStudien zufolge leiden rund 15 Millionen Frauen in den USA unter HSDD, davon etwa 10,2 Millionen vor der Menopause. Bei wiederum 5,8 Millionen dieser Frauen tritt HSDD als primäres Symptom auf. Diese Gruppe adressiert Bremelanotide (Quelle).
Bereits für den 2015 nach mehrmaligem Anlauf von der FDA zugelassenen Arzneistoff Flibanserin, bekannt unter dem Handelsnamen Addyi, schätzten Experten das jährliche Umsatzpotenzial auf bis zu 2 Milliarden US$ allein in den USA.
Filbanserin wurde nicht ohne Grund für 1 Milliarde US$ zzgl. Meilensteinzahlungen vom kanadischen Pharmakonzern Valeant erworben.
Der Konkurrent - hoffnungslos unterlegenDass Addyi bis dato weit hinter seinen Erwartungen zurückhängt und derzeit nur einen zweistelligen Millionenumsatz einspielen dürfte, hat insbesondere zwei Ursachen: restriktive Warnhinweise aufgrund gefährlicher Alkohol-Wechselwirkungen (K.o.-Kriterium!) sowie ein 18-monatiges Werbeverbot. Ärzte tun sich entsprechend schwer, ihren Patientinnen Addyi zu verschreiben und Apotheker benötigen eine besondere Zertifizierung, um das Medikament überhaupt vertreiben zu dürfen.
Die erwarteten Vorteile von Bremelanotide gegenüber Addyi sind:
Einnahme "as needed" anstatt täglich (Addyi bedarf der täglichen Einnahme und benötigt mehrere Wochen "Vorlaufzeit") Wirkungseintritt bereits nach ~30 Minuten (bis 8-10 Stunden) Keine gefährlichen Alkohol-Wechselwirkungen Studiendaten lassen auf teilweise deutlich höhere Effektivität schließen Voraussichtlich keine restriktiven FDA-Auflagen in Verbindung mit der ZulassungWichtig: Bremelanotide dürfte nach Zulassung über Jahre das Nonplusultra in der HSDD-Therapie darstellen, da weitere Entwicklungen unserer Kenntnis nach bislang nicht mal die klinische Phase II überstanden haben.
Phase-III-ErgebnisseAls primäre Endpunkte für die Phase-III-Studie wurden gesteigertes sexuelles Verlangen (FSFI Desire Domain) sowie gleichzeitig verminderter Leidensdruck (FSDS-DAO) festgelegt. Beide Endpunkte wurden mit der nötigen Signifikanz getroffen:
Die komplette Auswertung der Studienergebnisse zeigte auch bei reihenweise sekundären Endpunkten massive Verbesserungen:
Die im Rahmen der Studie aufgetretenen Nebenwirkungen wurden als weitgehend mild bis mäßig beschrieben. (Leichte) Übelkeit trat bei mehr als jeder dritten Patienten und damit relativ häufig auf, jedoch ist dies mit der ...
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