Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Defizit in der US-Leistungsbilanz im zweiten Quartal gestiegen
Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im zweiten Quartal 2017 deutlich gestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 123,14 Milliarden US-Dollar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 118,00 Milliarden Dollar gerechnet.
US-Baubeginne sinken im August - Baugenehmigungen steigen
Die US-Baubeginne sind im August erneut gesunken, doch die Zahl der Baugenehmigungen legte zu. Die Zahl der ersten Spatenstiche sank im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent auf den Jahreswert von 1,180 Millionen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg um 2,6 Prozent prognostiziert.
US-Importpreise von Rohöl angetrieben
Die US-Importpreise sind im August spürbar gestiegen. Insbesondere höhere Ölpreise sorgten für den Anstieg. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, kletterten die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent, nach einem Plus von 0,1 Prozent im Juli. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen.
May ruft Kabinett vor Brexit-Grundsatzrede zu Sondersitzung zusammen
Die britische Premierministerin Theresa May hat ihr Kabinett für Donnerstag zu einer Sondersitzung einberufen, um ihre für Freitag geplante Grundsatzrede zum Brexit abzustimmen. Dies gab ein Sprecher der Regierungschefin am Dienstag in London bekannt. May dürfte bei der Sondersitzung versuchen, sich die geschlossene Rückendeckung des Kabinetts für ihre Brexit-Strategie geben zu lassen.
Union verliert in neuer Umfrage
Der Abstand zwischen Union und SPD ist laut aktuellem Stern-RTL-Wahltrend kleiner geworden. Kurz vor der Bundestagswahl am Sonntag büßt die Union aus CDU und CSU demnach einen weiteren Prozentpunkt ein und kommt nun auf 36 Prozent - ihren niedrigsten Wert seit April. Die SPD bleibt im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 23 Prozent.
Umwelthilfe: Seehofer fährt schmutzigste Dienstlimousine
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ist der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zufolge in der umweltschädlichsten Dienstlimousine unter deutschen Spitzenpolitikern unterwegs. Sein BMW-Diesel 760Li bläst 303 Gramm Kohlendioxid in die Luft, wie die DUH in ihrem 11. Dienstwagencheck ermittelte.
Berliner Landgericht stuft Mietpreisbremse als verfassungswidrig ein
Das Berliner Landgericht hat die Mietpreisbremse als verfassungswidrig eingestuft. Die Vorschrift im Bürgerlichen Gesetzbuch führe zu einer "ungleichen Behandlung von Vermietern", was Artikel 3 des Grundgesetzes widerspreche, nach dem "wesentlich Gleiches gleich zu behandeln" sei, erklärte das Gericht. Die seit Mitte 2015 geltende Mietpreisbremse soll in Gebieten mit "angespanntem Wohnungsmarkt" die Kosten bei Wiedervermietungen auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete plus zehn Prozent deckeln.
Maschinenbauer lehnen 28-Stunden-Woche der IG Metall ab
Die deutschen Maschinenbauer haben die IG Metall vor überzogenen Forderungen in den im Herbst anstehenden Tarifverhandlungen gewarnt. Besonders sauer stößt der deutschen Vorzeigebranche die Forderung der Gewerkschaft auf, dass jeder Beschäftigte seine Wochenarbeitszeit für zwei Jahre auf 28 Stunden verkürzen können soll. "Viele Unternehmen leiden schon heute unter Fachkräftemangel. Gerade kleinen und mittleren Industrieunternehmen, die den Maschinenbau prägen, ist es nicht möglich, zusätzliche Lücken zu füllen", beklagte der Chef des Branchenverbandes VDMA, Thilo Brodtmann.
EU-Kommission will europäische Behörde für Cybersicherheit schaffen
Angesichts rasant zunehmender Hacker-Angriffe hat die EU-Kommission die Schaffung einer europäischen Behörde für Cybersicherheit vorgeschlagen. Sie solle die "Mitgliedstaaten unterstützen, wirksam Cyberangriffe zu verhindern und auf sie zu reagieren", erklärte die Kommission. Geplant sind demnach "jährliche, europaweite Cybersicherheitsübungen" sowie ein "besserer Austausch zu Informationen über Bedrohungen".
Trump nennt Iran "Schurkenstaat" unter einer "korrupten Diktatur"
US-Präsident Donald Trump hat den Iran als "Schurkenstaat" bezeichnet, der einer "korrupten Diktatur" unterworfen sei. Die Bevölkerung des Iran wünsche einen "Wechsel", sagte Trump vor der UN-Vollversammlung. Das Atomabkommen, das die fünf UN-Veto-Mächte und Deutschland in der Amtszeit seines Vorgängers Barack Obama mit dem Iran abgeschlossen hatten, sei eine "Schande", fügte Trump hinzu.
Trump droht mit völliger Zerstörung Nordkoreas
US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm mit dem massiven Einsatz des US-Militärs gedroht. Die USA würden das asiatische Land "völlig zerstören", wenn Pjöngjang nicht nachgebe, warnte Trump in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung.
*US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 3 Wochen Sep +4,1% gg Vorjahr
*US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 3 Wochen Sep +0,1% gg Aug
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September 19, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
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