Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom erhält Zugriff auf weitere 5 Prozent am griechischen Telekom-Konzern OTE, an dem sie bereits 40 Prozent der Anteile besitzt. Zuvor hatte die griechische Privatisierungsbehörde HRADF das Paket in einem seit Februar laufenden Angebot zum Verkauf gestellt, jedoch bis zum Fristende am 15. März keine Angebote erhalten, wie bekannt wurde. (Börsen-Zeitung S. 9)
P & R - Zehntausende Anleger müssen um ihr Geld bangen: Das Amtsgericht München hat am Montag die vorläufige Insolvenzverwaltung der Investmentgesellschaft P & R angeordnet. Die Firma aus Grünwald hat in den vergangenen Jahren bei 51.000 Anlegern 3,5 Milliarden Euro eingeworben. Das Geld floss in den Kauf von Schiffscontainern. Es droht die größte Anlegerpleite in der bundesdeutschen Geschichte. (SZ S. 17/Handelsblatt S. 28)
FLIXBUS - Flixbus nimmt in Angriff, was viele Experten für kaum machbar halten: Das Unternehmen will die ersten elektrischen Fernbuslinien in Europa einrichten. Eine Teststrecke in Deutschland soll im Sommer zwischen Mannheim und Frankfurt eingerichtet werden, mit zwei Verbindung täglich, wie eine Firmensprecherin sagte. Bereits bekannt ist, dass Flixbus von April an regelmäßig E-Fernbusse auf der 130 Kilometer langen Strecke zwischen Amiens und Paris fahren lassen will. "Wir wollen damit ein klares Zeichen an die Politik setzen, dass der Wille zur Veränderung da ist", sagte die Sprecherin im Hinblick auf drohende Dieselfahrverbote, die auch den Anbieter Flixbus hart treffen würden. (SZ S. 18)
SERVICEWARE - Die Serviceware SE aus Bad Camberg im Hintertaunus will in Kürze bei ihrem IPO mit einer Kapitalerhöhung rund 60 Millionen Euro einnehmen und das Geld vor allem in Zukäufe stecken. "Der größte Teil der Kapitalerhöhung soll für Akquisitionen verwendet werden", sagt Dirk K. Martin, Gründer und CEO des Softwarehauses, im Interview der Börsen-Zeitung. Der Chef des kleinen deutschen Softwarehauses, das mit den US-Konzernen Servicenow und Apptio konkurriert, gibt sich vor dem Börsengang unbescheiden: "Wir streben als komplett eigentümergeführtes deutsches Softwareunternehmen die europäische Marktführerschaft an", sagte Martin. (Börsen-Zeitung S. 11)
GENERALI - Der Lebensversicherer Generali prüft die Veräußerung von 4 Millionen Altverträgen. Generali hat mehrere Offerten vorliegen und wird nach den Worten seines Deutschlandchefs Giovanni Liverani noch vor dem Sommer über einen möglichen Verkauf entscheiden. Generali könnte damit zum Testfall für die ganze Branche werden. Schließlich ist der Widerstand gegen solche Deals bislang gewaltig. Der Versicherer Ergo hatte erst kürzlich einen ebenfalls geplanten Verkauf abgeblasen und damit auf eine Welle der Empörung reagiert. Anja Karliczek, CDU-Finanzexpertin und neue Bildungsministerin, warnte die Versicherer jüngst vor einem "Vertrauensbruch gegenüber ihren Kunden". (Handelsblatt S. 4)
CISCO - Der größte Netzwerkausrüster der Welt, Cisco, baut radikal um. Der Konzern gehört zu den Profiteuren der immer stärkeren Vernetzung. Da bereitet selbst ein drohender Handelskrieg kaum Sorgen. Auf dem Weg zu voll autonomen Fahrzeugen gibt es nach Einschätzung von Cisco-Chef Chuck Robbins noch viele Hürden zu überwinden.
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March 20, 2018 01:08 ET (05:08 GMT)
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