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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street von Fed ungerührt - Dollar im Höhenflug

Von Mark DeCambre, Sara Sjolin und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben am Mittwoch die Rekordserie in Trippelschritten fortgesetzt. Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der marktbreite S&P-500 erklommen neue Rekordhöhen, die jedoch nur hauchdünn über den alten Hochs lagen. Letztlich passierte an der Wall Street herzlich wenig, die Musik spielte abseits des Aktienmarktes. Denn am Devisen-, Renten und Goldmarkt sorgte die US-Notenbank für reichlich Bewegung. Die machte nach ihrer zweitägigen Sitzung klar, dass es ihr mit der Straffung der Geldpolitik ernst ist.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent auf 22.413 Punkte, der S&P-500 legte um 0,1 Prozent zu und der Nasdaq-Composite büßte 0,1 Prozent ein. Umgesetzt wurden 837 (Dienstag: 809) Millionen Aktien. Auf 1.626 (1.554) Kursgewinner an der NYSE kamen 1.299 (1.385) -verlierer, unverändert gingen 148 (141) Titel aus dem Handel. Der Technologiesektor verlor 1,1 Prozent und Apple als Dow-Schlusslicht gar 1,7 Prozent. Der Technologiegigant hatte Probleme mit der Netzverbindung der neuen Uhr sowie mit deren Batterie eingeräumt.

Fed hält mittelfristig Kurs 
 

Doch das beherrschende Thema stellte die Federal Reserve (Fed). Eine klare Mehrheit des Offenmarktausschusses ging davon aus, dass es bis Jahresende noch eine Zinserhöhung geben wird. Für 2018 werden wie bisher drei Zinserhöhungen avisiert, für 2019 allerdings nur noch zwei anstatt drei. Für das Jahr 2020 ist nur eine Erhöhung vorgesehen. Bei ihrer Ratssitzung beschlossen die obersten Währungshüter der USA, den Leitzins in der aktuellen Spanne vorerst zu belassen, was auch so erwartet worden war. Außerdem kündigte die Fed an, dass ab Oktober mit dem Abbau der auf rund 4,2 Billionen Dollar aufgeblähten Notenbankbilanz begonnen werden soll, was für die Märkte ebenfalls nicht überraschend kam. "Auch wenn der Plan zur Bilanzreduzierung langsam, behutsam und durchdacht umgesetzt wird, ist er doch nicht ganz frei von Potenzial für Marktverwerfungen", sagte Marktstrategin Kristina Hooper von Invesco.

Am Devisenmarkt sprang der ICE-Dollarindex mit der Aussicht auf weiter steigende Zinsen auf ein Zweiwochenhoch. Der Euro ging auf Talfahrt und im späten US-Geschäft bei 1,1890 Dollar um, nachdem die Gemeinschaftswährung vor Bekanntgabe der Fed-Projektionen noch mit rund 1,20 Dollar bezahlt worden war. Insbesondere die Aussicht auf eine weitere Zinserhöhung im laufenden Jahr habe einige Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt, hieß es.

Dieses Phänomen ließ sich auch am Goldmarkt beobachten, wo das zinslose Edelmetall - auch belastet von der Dollarstärke deutlich fiel. Im späten Handel kostete die Feinunze mit 1.301 Dollar rund 10 Dollar weniger als vor Bekanntgabe der Fed-Projektionen. Zum Settlement war der Preis auf Tagessicht noch um 0,4 Prozent auf 1.316,40 Dollar gestiegen. "Die Goldbullen dürften etwas unter Druck geraten, weil der Markt weitere Zinserhöhungen einpreist", sagte Investmentstratege Rob Haworth von U.S. Bancorp Wealth Management.

Auch am US-Rentenmarkt wurden weitere Zinsanhebungen eingepreist. Hier belastete aber zusätzlich die angekündigte Bilanzverkleinerung der Fed. Die Nachfrage nach US-Renten dürfte zurückgehen, hieß es. Mit den fallenden Notierungen kletterte die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 2 Basispunkte auf 2,27 Prozent. Einige Rentenanalysten sprachen von unerwartet "falkenhaften" Kommentaren der Fed. Allerdings gaben die Renditen am ganz langen Ende des Marktes nach, weil die Fed ihre Zinsprojektionen ab 2019 gesenkt hatte.

Pfizer und Johnson & Johnson im Clich 
 

Am Aktienmarkt gab es andere Aufreger: Der Pharmakonzern Pfizer hat den Konkurrenten Johnson & Johnson wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens in Bezug auf das Arthritis-Medikament Remicade verklagt. Johnson & Johnson ermäßigten sich um 1,5 Prozent, Pfizer legten dagegen um 1,5 Prozent zu. Microsoft zeigten sich mit einem Minus von 0,7 Prozent, nachdem der Softwarekonzern die Quartalsdividende um 7,6 Prozent erhöht hatte. Analysten hatten auf mehr gehofft.

Bed Bath & Beyond brachen um über 15,9 Prozent ein, nachdem der Innenausstatter enttäuschende Geschäftsergebnisse präsentiert hatte. Beim Logistiker Fedex verfehlten die Ergebnisse zwar ebenfalls die Marktschätzungen, allerdings war das vor allem den Folgen einer Cyberattacke geschuldet. Darauf war es über mehrere Wochen zu Verzögerungen im Logistikgeschäft gekommen. Der Kurs stieg um 2,1 Prozent.

Die Erstquartalszahlen von General Mills verfehlten gewinn- und umsatzseitig die Prognosen. Die Aktie verlor 5,8 Prozent. Alnylam haussierten um 51,6 Prozent und markierten ein Jahreshoch. Der Pharmapartner Sanofi hatte mitgeteilt, dass ein Medikament in der Entwicklung das erhoffte Ergebnis erreicht hätte.

Ölpreise steigen 
 

Am Ölmarkt stiegen die Preise auf den höchsten Stand seit fast vier Monaten. Die Rohöllagerbestände in den USA waren zwar in der Vorwoche stärker gestiegen als erwartet. Analysten wiesen jedoch darauf hin, dass Wirbelsturm "Harvey" die Daten zu den Lagerbeständen für einige Wochen verzerren könnte. Wegen dieser Unsicherheit präsentierten sich die Prognosen in einer sehr weiten Spanne. Übergeordnet stütze aber vor allem der Optimismus bezüglich weiterer oder verlängerter Produktionssenkungen die Stimmung, hieß es. Zudem steige die Nachfrage in den USA, weil mehr und mehr Raffinerien nach "Harvey" wieder mit voller Kapazität arbeiteten. Brentöl verteuerte sich um 2,1 Prozent auf 56,29 Dollar, US-Leichtöl der Sorte WTI um 1,9 Prozent auf 50,41 Dollar. Der WTI-Oktoberkontrakt wurde letztmalig gehandelt.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              22.412,59          0,19           41,79      13,41 
S&P-500            2.508,24          0,06            1,59      12,03 
Nasdaq-Comp.       6.456,04         -0,08           -5,28      19,93 
Nasdaq-100         5.973,60         -0,29          -17,47      22,82 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,43           2,9            1,40       22,8 
5 Jahre                1,87           3,7            1,84       -5,2 
7 Jahre                2,10           2,8            2,07      -15,2 
10 Jahre               2,26           1,6            2,25      -18,1 
30 Jahre               2,80          -1,3            2,82      -26,4 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 8.25 Uhr  Di, 17:50   % YTD 
EUR/USD              1,1894        -0,94%          1,2008     1,1975  +13,1% 
EUR/JPY              133,56        -0,13%          133,73     133,58   +8,6% 
EUR/CHF              1,1535        -0,07%          1,1543     1,1539   +7,7% 
EUR/GBP              0,8820        -0,68%          0,8880     1,1285   +3,5% 
USD/JPY              112,29        +0,82%          111,38     111,55   -3,9% 
GBP/USD              1,3486        -0,26%          1,3521     1,3513   +9,3% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,29         49,48           +1,6%       0,81  -11,8% 
Brent/ICE             56,24         55,14           +2,0%       1,10   -4,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.301,26      1.310,95           -0,7%      -9,69  +13,0% 
Silber (Spot)         17,17         17,32           -0,9%      -0,15   +7,8% 
Platin (Spot)        944,25        954,00           -1,0%      -9,75   +4,5% 
Kupfer-Future          2,94          2,95           -0,3%      -0,01  +16,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

September 20, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

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