Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
SPD verliert in ZDF-"Politbarometer" weiter
Drei Tage vor der Bundestagswahl bleiben eine Fortsetzung der großen Koalition oder ein Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen die wahrscheinlichsten Regierungskonstellationen. Das ZDF-"Politbarometer" sieht wie die jüngsten Umfragen die Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutlich vor der SPD, die weiter zurückfällt. Die AfD könnte als drittstärkste Kraft in den Bundestag einziehen. Jeder dritte Wähler ist aber noch unentschlossen.
CDU-Wirtschaftspolitiker Linnemann für Telekom-Privatisierung
Der Ausbau des schnellen Internets könnte nach der Bundestagswahl durch den Verkauf der staatlichen Anteile an der Deutschen Telekom Fahrt aufnehmen. In der Union rückt diese Option jetzt in den Blick, der CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann befürwortet die Privatisierung. "Mit einer klugen Verkaufsstrategie kann der Bund für die Telekomaktien weit mehr als 10 Milliarden Euro erlösen. Dieses Geld brauchen wir dringend für den Glasfaserausbau. Es sollte auch ausschließlich dafür verwendet werden", sagte er der Frankfurter Allgemeinen Woche.
Tusk will Gipfel der Eurozone im Dezember einberufen
EU-Ratspräsident Donald Tusk will im Dezember einen Gipfel der Euro-Länder ansetzen. Ziel sei es, die Beratungen "über die weitere Entwicklung der Eurozone" voranzubringen, schrieb Tusk in einem Einladungsschreiben für den Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs zur Digitalwirtschaft Ende kommender Woche in Estland. "Konkrete Entscheidungen" über die Reform der Währungsunion sollen demnach "spätestens bis Juni kommenden Jahres" getroffen werden.
Wirbelsturm "Maria" bringt Tod und Verwüstung über Karibik
Der Wirbelsturm "Maria" hat Tod und Verwüstung über die Karibik gebracht: Alleine auf der kleinen Insel Dominica starben mindestens 15 Menschen, wie Regierungschef Roosevelt Skerrit einem Fernsehsender des Nachbarlandes Antigua und Barbuda mitteilte. Damit kamen insgesamt mindestens 18 Menschen durch "Maria" ums Leben. Für das US-Außengebiet Puerto Rico rief Präsident Donald Trump den Katastrophenfall aus, die Insel sei "völlig ausgelöscht" worden.
Facebook legt US-Kongress mutmaßlich russisch finanzierte Werbeanzeigen vor
Das Onlinenetzwerk Facebook hat sich nach anfänglichem Zögern bereit erklärt, dem US-Kongress mutmaßlich russisch finanzierte Werbeanzeigen vorzulegen, mit denen offenbar die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten beeinflusst werden sollte. Sein Unternehmen arbeite aktiv mit der US-Regierung zusammen, erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Niemand dürfe "unsere Werkzeuge" benutzen, um die Demokratie zu untergraben.
EU einigt sich auf neue Sanktionen gegen Nordkorea - Kreise
Die EU hat sich auf weitere Sanktionen gegen Nordkorea verständigt. Wie Diplomaten mitteilten, einigten sich die zuständigen Botschafter der Mitgliedstaaten auf eine Reihe weiterer Strafmaßnahmen. Dazu gehören ein vollständiges Verbot von Investitionen und Ölexporten sowie die Belegung weiterer nordkoreanischer Vertreter mit Einreise- und Vermögenssperren.
Nordkoreas Außenminister droht mit Test einer Wasserstoffbombe über Pazifik
Als Reaktion auf die martialischen Drohungen von US-Präsident Donald Trump hat Nordkoreas Außenminister die Möglichkeit eines Wasserstoffbomben-Tests über dem Pazifik angedeutet. Am Rande der UN-Vollversammlung in New York sagte Ri Yong Ho am Freitag vor Journalisten, Pjöngjang könne in Erwägung ziehen, eine Wasserstoffbombe außerhalb des eigenen Staatsgebietes zu zünden. "Ich denke, es könnte ein Wasserstoffbombentest von beispiellosem Ausmaß vielleicht über dem Pazifik sein", sagte er. Die Entscheidung liege jedoch "bei unserem Führer".
Kim will Trump für martialische Drohungen "teuer bezahlen" lassen
Nach den jüngsten martialischen Drohungen von US-Präsident Donald Trump hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un rhetorisch zurückgeschlagen. "Ich werde den Mann, der die Hoheit über das Oberkommando in den USA hat, für seine Rede teuer bezahlen lassen", sagte Kim am Freitag laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Trump hatte Nordkorea mit der "völligen Zerstörung" gedroht, sollte es nicht einlenken.
DJG/DJN/AFP/apo
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September 22, 2017 03:00 ET (07:00 GMT)
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