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HSH Nordbank
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Aktien weekly: Tapering wird Aktienmärkte nicht schwächen

"Die Weltwirtschaft wächst dynamisch und wird sich auch nicht vom Beginn des Taperings in den USA beeinflussen lassen", urteilt Analyst Jan Edelmann.

In der Woche vor der Bundestagswahl und der Fed-Sitzung hielten sich die Anleger bis zu Beginn der Fed-Sitzung mit Engagements zurück. Der Dax legte im Wochenvergleich um 0,55 % auf 12.588 Punkten zu. Der S&P 500 erreichte mit 2508 ein neues Rekordhoch. Dagegen verharrte der Euro Stoxx 50 bei 3530 Zählern.

Die Fed-Sitzung verlief wie erwartet und hat an den Märkten keine größeren Spuren hinterlassen. Jedoch gab es einige hawkishe Signale für eine Zinserhöhung im Dezember. Die aus den Fed Funds-Futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit für eine Dezember-Zinserhöhung stieg von knapp 50 % auf über 60 %. Der Blick auf die Dot Plots verrät, etwas überraschend, das für nächstes Jahr drei weitere Leitzinserhöhungen von der Mehrheit der Notenbanker erwartet wird. Dafür spricht der Optimismus in Bezug auf das Wachstum der Weltwirtschaft. Der globale Aufschwung ist bemerkenswert stabil und breit aufgestellt. Die PMI-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe stehen in praktisch allen bedeutenden Wirtschaftsregionen auf Expansion, alle wichtigen Wachstumslokomotiven - USA, Europa und Asien - stehen unter Dampf. Das Beruhigende an dieser Situation: Selbst wenn eine der Lokomotiven ausfallen sollte, wird der Zug weiter fahren, auch wenn er das ordentliche Tempo nicht ganz wird halten können. Hinzu kommt, dass trotz der gestiegenen Erwartungen hinsichtlich einer Dezember-Zinserhöhung die Aktienmärkte weiterhin auf geldpolitische Unterstützung bauen können, was die hohen Bewertungsniveaus untermauert. Denn die Fed hatte auf ihrer gestrigen Sitzung nicht über die Fed Funds Zielzone entschieden sondern auch über den Abbau der Bilanzsumme. Bis Ende des Jahres will die Fed pro Monat Anleihen im Wert von insgesamt zehn Mrd. US-Dollar abstoßen, 2018 soll die Abbausumme schrittweise auf 50 Mrd. US-Dollar/Monat anwachsen. Die restlichen fällig werdenden Wertpapiere werden dagegen weiterhin am Markt reinvestiert.

Angesichts der spürbaren Erholung der Aktienmärkte lohnt sich erneut ein Blick auf unser Über- und Unterbewertungsmodell für den DAX und den S&P 500 Die historischen Durchschnittsbewertungen, die im Bereich von 0,9 bis 1,1 liegen, zeigen, dass sich die Indizes in der Zeitreihe tendenziell im Gleichschritt bewegen. Die Fundamentalwerte des DAX haben sich nach einer Zeit der Überbewertung im Vergleich zum S&P 500 wieder gefangen und liegen immer noch im Bereich des Normalniveaus. Dagegen erscheint der S&P 500 nach Erreichen des jüngsten Rekordhochs im Vergleich zum DAX laut unserem Modell als zu teuer. Durch die zuletzt wieder gestiegene Bewertung am deutschen Aktienmarkt gewinnt auch die selektive Aktienauswahl wieder an Bedeutung. So befindet sich momentan das Kurs-Buchwert Verhältnis (KBV) bei 4 DAX- und 12 MDAX-Unternehmen auf oder nahe dem Hoch der letzten zehn Jahre. Bei weiteren 15 DAX- und 27 MDAX-Unternehmen liegt die Kennzahl immerhin über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Gemessen am Abstand zu früheren Hochs des KBVs besitzt der deutsche Bankensektor im Vergleich zu Anderen gewisses Aufholpotenzial.

In der kommenden Woche rücken wieder vermehrt die fundamentalen Daten in den Vordergrund. So steht u.a. der Ifo-Index zur Veröffentlichung an. Sollte der Index ähnlich hervorragende Zahlen ausweisen wie in den Sommermonaten, dürften die europäischen Aktienindizes, insbesondere der Dax, wieder zulegen.


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