DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Wahlen am Wochenende in Italien:
"An den Finanzmärkten herrscht kurz vor der Wahl eine schon fast surreale Ruhe. Kein Vergleich zu 2011 nach dem Ende der Regierung Berlusconi, als das Land tatsächlich am Abgrund stand und die Risikoaufschläge auf Staatsanleihen in die Höhe schnellten. Die Stimmen von Ökonomen, die jetzt keinerlei Gefahr aus Italien kommen sehen, sind inflationär. Eine neue Euro-Krise scheint gebannt. Die Kursreaktionen werden sich in Grenzen halten, meinen die Analysten. Es ist eine Frage der Perspektive, wie man die jüngsten Konjunkturdaten aus Italien einordnet: Wachstum ist da, nachhaltig und größer als in den Prognosen. Obendrein ist die Arbeitslosenrate gesunken, auch bei den Jugendlichen. Doch auf der anderen Seite sind die Daten im Europavergleich mehr als bescheiden. Für Italien sprechen eine Steigerung beim Export und ein deutliches Plus bei den privaten Investitionen, dagegen aber spricht der Reformstau."/al/DP/jha
AXC0012 2018-03-01/05:35