BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bund hat zumindest einen Teil
seines Überbrückungskredits für die in die Pleite geschlitterte
Fluggesellschaft Air Berlin
Die staatliche KfW, die dem Bund und den Ländern gehört, hatte der Air Berlin im Sommer im Auftrag der Bundesregierung 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ziel war, die damals drohende sofortige Einstellung des Flugbetriebs zu verhindern, nachdem der Großaktionär Etihad den Geldhahn zugedreht hatte. Der Bund bürgt für den 150-Millionen-Euro-Kredit.
Womöglich bekommt der Staat sein Geld nicht ganz zurück. Denn zur
Tilgung sollte auch der Erlös aus dem inzwischen geplatzten Verkauf
der Air-Berlin-Tochter Niki an die Lufthansa
Laut "B.Z." und "Bild" stammt der Großteil des bereits
zurückgezahlten Betrags, nämlich 36,5 Millionen Euro, aus dem
bereits vollzogenen Verkauf von Firmenteilen an die britische
Easyjet
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hatte die Vergabe des Überbrückungskredit vor wenigen Tagen dennoch erneut verteidigt. Dass das Geld vielleicht nur in Teilen zurückgezahlt werde, sei "ein reales Risiko". Sie gehe aber davon aus, dass "ein wesentlicher Teil des Kredits" zurückgezahlt werde, sagte Zypries./ceb/ben/DP/men
ISIN GB00B128C026 DE0008232125 GB00B7KR2P84
AXC0211 2017-12-19/17:13