NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Am Markt wurden als Grund für die Entwicklung die hohen Verluste der Regierungsparteien Union und SPD genannt. Ebenso wurde auf den Einzug der Euro-kritischen AfD in den Bundestag verwiesen. Die CDU blieb die stärkste Kraft, die SPD will nun aber in die Opposition. Somit bliebe nur die sogenannte Jamaika-Koalition mit CDU/CSU, FDP und den Grünen. Experten erwarten eine schwierige Regierungsbildung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone.
Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank belastet die Aussicht auf eine Jamaika-Koalition den Eurokurs: "Mit der FDP wird in der nächsten Regierung voraussichtlich eine Partei vertreten sein, deren politisches Programm vom Markt als Euro-negativ interpretiert wird."
Ein enttäuschend ausgefallenes Ifo-Geschäftsklima hatte im europäischen Vormittagshandel ebenfalls Druck auf den Eurokurs ausgeübt. In den deutschen Unternehmen hatte sich die Stimmung im September zum zweiten Mal in Folge eingetrübt./ajx/he
ISIN EU0009652759
AXC0251 2017-09-25/21:09