LÜNEBURG (dpa-AFX) - Gegen den Bau eines Kohlekraftwerkes in Stade klagen der Naturschutzverband BUND sowie eine Anwohnerin. Sie befürchten Folgen, dass das Kraftwerk negative Folgen für das Klima und die Gesundheit der Bürger haben könnte. Das Verfahren beginnt am Dienstag (9.30 Uhr) vor dem niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg, möglicherweise wird es am Mittwoch fortgesetzt.
Das Kraftwerk in Stade soll der Versorgung eines Chemiebetriebs der Firma Dow dienen. Der Rat der Stadt hatte 2014 für das umstrittene Kraftwerk auf dem Gelände des Chemiewerks gestimmt. Die Kläger wehren sich nun gegen den Bebauungsplan der Stadt.
Nach Angaben von Konzern und Stadt handelt es sich bei dem Kraftwerk um ein Industriekraftwerk, in dem auch andere Energieträger als Kohle genutzt werden sollen, darunter Biomasse und Wasserstoff. Der Chemiestandort Stade brauche eine zukunftssichere Energieversorgung für Elektrizität und Wärme, betonte die Stadt./pkr/DP/zb
ISIN US26078J1007
AXC0013 2017-09-26/05:45