BRÜSSEL (dpa-AFX) - Zwei Monate nach Beginn des Fipronil-Skandals beraten EU-Experten am Dienstag über Konsequenzen. Ziel sei, das Frühwarnsystem in der Europäischen Union zu verbessern, sagte EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis. Das Insektengift war im Sommer in mindestens 45 Ländern in Eiern nachgewiesen worden, darunter 26 der 28 EU-Staaten.
Das Mittel soll illegal gegen Schädlinge in Ställen eingesetzt worden sein. In den Niederlanden hatten die Behörden schon vergangenes Jahr Hinweise darauf erhalten. Doch selbst nachdem belgische Behörden in Eiern Fipronil gefunden hatten, dauerte es mehr als zwei Wochen, bis am 20. Juli über das EU-Schnellwarnsystem RASFF auch die anderen Mitgliedstaaten informiert wurden./vsr/DP/he
AXC0015 2017-09-26/05:46