Von Ese Erheriene und Kosaku Narioka
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den asiatischen Börsen und Australien lässt sich am Mittwoch kein einheitlicher Trend herauslesen. Wie schon an der Wall Street zeigen sich die Kurse uneinheitlich und bewegen sich meist nur wenig. Die Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen setzt keine Akzente. Sie hatte den Kurs moderater Zinserhöhungen in den USA trotz einer anhaltend schwachen Inflation verteidigt. Allerdings könnten gewisse Umstände auch zu einem etwas lockeren Politikpfad als gegenwärtig veranschlagt führen, so die oberste Notenbankerin der USA.
Während der Schanghai-Composite praktisch unverändert bei 3.345 Punkten steht, steigen die Indizes an den Börsen in Hongkong und Taipeh. Letztere erholt sich mit plus 0,8 Prozent damit etwas vom Sechswochentief des Vortages. In Hongkong ist es vor allem eine Erholung im zuletzt schwer gebeutelten Immobiliensektor, der dem Leitindex HSI zum einem Aufschlag von 0,4 Prozent verhilft. China Overseas und Evergrande erholen sich um rund 1 Prozent. Die jüngsten regulatorischen Eingriffe zur Eindämmung der Hauspreise seien nicht geeignet, einen Crash auszulösen, heißt es im Handel. Auch die Titel der Apple-Zulieferer AAC Tech und Sunny Optical erholen sich um bis zu 4 Prozent.
Dividendenausschüttungen drücken Nikkei
In Tokio sinkt der Nikkei-225 um 0,3 Prozent auf 20.262 Zähler, obwohl der schwächelnde Yen dem japanischen Aktienmarkt eigentlich in die Karten spielen müsste. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Dividenausschüttungen, die entsprechenden Aktien werden ex Dividende gehandelt, was den Nikkei rund 130 Punkte kostet. Da Banken zu den üppigsten Ausschüttern in Japan zählen, fällt der Bankensektor um 1,2 Prozent. Das erste Halbjahr des japanischen Geschäftsjahres endet am Samstag und Aktionäre sind dann dividendenberechtigt, wenn sie entsprechende Papiere zum Dienstagsschluss gehalten haben.
Am Devisenmarkt steigt der Dollar auf 112,35 Yen nach Wechselkursen um 111,50 zur Vortageszeit. Gestützt wird der Greenback von den Yellen-Aussagen und der Aussicht weiter steigender US-Zinsen. Analyst Rob Carnell von ING in Asien spricht von einem "deutlichen Signal für eine Zinserhöhung im Dezember." Der US-Zinsterminmarkt geht nur noch von einer Wahrscheinlichkeit von 17 Prozent aus, dass die Federal Reserve bis zum Jahresende stillhalten wird - zuvor waren es noch 27 Prozent gewesen. Am Goldmarkt wird dies ähnlich gesehen, denn das zinslose Edelmetall verliert weiter an Wert.
In Malaysia brechen Superlon Holdings um 14,5 Prozent ein, lagen aber auch schon 18,5 Prozent im Minus. Die Titel des Dämmstoffherstellers fällt damit auf das niedrigste Niveau seit Anfang Juli, nachdem das Unternehmen einen Gewinnabsturz um 41,5 Prozent im ersten Quartal per Ende Juli vermeldet hat.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.661,10 -0,17% -0,67% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 20.261,32 -0,34% +6,00% 08:00 Kospi (Seoul) 2.373,13 -0,05% +17,11% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.344,68 +0,03% +7,77% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 27.635,26 +0,44% +25,06% 10:00 Straits-Times (Singapur) 3.232,81 +0,65% +12,22% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.763,45 -0,12% +7,41% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 10.25h % YTD EUR/USD 1,1780 -0,1% 1,1792 1,1811 +12,0% EUR/JPY 132,34 -0,0% 132,36 131,90 +7,6% EUR/GBP 0,8772 +0,1% 0,8761 0,8762 +2,9% GBP/USD 1,3430 -0,2% 1,3460 1,3480 +8,8% USD/JPY 112,34 +0,1% 112,24 111,68 -3,9% USD/KRW 1139,40 +0,2% 1137,44 1137,52 -5,6% USD/CNY 6,6325 -0,1% 6,6401 6,6310 -4,5% USD/CNH 6,6286 -0,1% 6,6328 6,6236 -5,0% USD/HKD 7,8068 -0,1% 7,8121 7,8138 +0,7% AUD/USD 0,7865 -0,3% 0,7888 0,7919 +9,0% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,13 51,88 +0,5% 0,25 -8,6% Brent/ICE 58,63 58,44 +0,3% 0,19 -0,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.294,64 1.293,68 +0,1% +0,97 +12,4% Silber (Spot) 16,86 16,82 +0,2% +0,04 +5,8% Platin (Spot) 929,00 925,00 +0,4% +4,00 +2,8% Kupfer-Future 2,91 2,90 +0,4% +0,01 +15,4% ===
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September 27, 2017 01:12 ET (05:12 GMT)
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