"Der vielleicht heißeste Börsengang des Jahres!" So hatten wir diesen März unsere Analyse zum Börsengang der Aumann AG betitelt (siehe hier). Und damit lagen wir wahrlich nicht falsch. Die Aktie des Anbieters von Maschinen für die Produktion von Motoren und Spulen für elektrisch angetriebene Fahrzeuge ist geradezu durchgestartet. Die Papiere wurden zum IPO für 42 Euro das Stück zugeteilt, der erste Kurs an der Frankfurter Börse lag bei 48,20 Euro. Wer damals das Glück hatte, berücksichtigt zu werden und dabeigeblieben ist, schaut heute auf eine Performance von fast 100% zurück. Die Papiere notieren aktuell bei knapp 80 Euro, der Börsenwert liegt inzwischen bei mehr als 1,1 Mrd. Euro.
Der E-Auto-Boom kommt
Vergangene Woche lud das Unternehmen mit Standorten in Beelen und Espelkamp zum Investors Day. Das Investor Magazin war vor Ort und ist durchaus beeindruckt. "Bei uns brummt das Geschäft." Diese Aussage von Vorstandschef Rolf Beckhoff darf man ruhig ernst nehmen. Die deutsche Automobilindustrie hat auf der gerade abgelaufenen Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt klar gemacht, dass sie den Wettbewerb mit den neuen Konkurrenten wie der chinesische BYD oder dem US-Pionier Tesla nun endlich aufnimmt. Reihum von Volkswagen über Daimler bis BMW hat jeder seine Vorstellungen von der elektrischen Zukunft des Autos präsentiert. Und nun geht es um den Umbau der Industrie; nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt. Gebraucht werden andere Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder auch deutlich mehr Kupfer für die Batterien. Das Ganze muss verpackt werden, sitzt die Batterie doch unter den Insassen. Aber auch der Motor selbst ist ganz anders aufgebaut und unterscheidet sich gravierend vom herkömmlichen Verbrennungsmotor. Diese Transformation in einer der größten Branchen treibt die Kunden in die Werkshallen von Aumann in den nordöstlichen Zipfel von Nordrhein-Westphalen.
Technologieführerschaft
In ...
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