FRANKFURT (Dow Jones)--Porsche hat trotz der deutlich höheren Vorsorge für Belastungen des Dieselskandals von Volkswagen die Gewinnprognose für das laufende Gesamtjahr bestätigt. Infolge der Kapitalbeteiligung der Porsche Automobil Holding SE an der Volkswagen AG von 30,8 Prozent würden negative Sondereinflüsse bei VW zwar einen ergebnisbelastenden Effekt im Konzernergebnis von Porsche haben, erklärten die Stuttgarter. Aber unter Berücksichtigung dieses Effekts geht Porsche für 2017 unverändert von einem Gewinn nach Steuern von 2,1 Milliarden und 3,1 Milliarden Euro aus.
Die Prognose stehe weiterhin insbesondere unter dem Vorbehalt weiterer Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Dieselthematik und unterstellt, dass das Finanzergebnis des Volkswagen Konzerns zum Jahresende im Rahmen der bisherigen Erwartungen bleibe, erklärte Porsche.
Volkswagen erklärte überraschend am Freitagmorgen, die Vorsorge für die Rückrufaktion in Nordamerika aufzustocken. Im dritten Quartal werden deswegen negative Sondereinflüsse von voraussichtlich rund 2,5 Milliarden Euro das operative Ergebnis belasten, so Volkswagen. Hintergrund sei die Aufstockung der Vorsorgen für das im Rahmen des geschlossenen Vergleichs umzusetzenden Rückkauf-/Nachrüstprogramms von 2,0l TDI-Fahrzeugen in Nordamerika. Dieses gestalte sich erheblich langwieriger und technisch anspruchsvoller.
Der vollständige Zwischenbericht des Konzerns für den Zeitraum Januar-September 2017 wird am 27. Oktober veröffentlicht.
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September 29, 2017 03:56 ET (07:56 GMT)
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