Siemens-Chef
Alstom und der deutsche Siemens-Konzern hatten im September angekündigt, ihre Zugsparten zusammenzulegen. Damit würden der deutsche ICE und der französische TGV künftig aus dem gleichen Haus kommen. Siemens soll eine knappe Mehrheit an dem Unternehmen halten. Dies hatte in Frankreich für Diskussionen gesorgt. Französische Gewerkschaften sehen den Deal kritisch.
Kaeser versicherte: "Siemens Alstom wird ein französisches Unternehmen sein, mit einem Sitz in Frankreich, an der französischen Börse notiert und mit einem sehr guten französischen Chef." Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge soll den Zusammenschluss führen.
Kaeser räumte ein, es stimme, dass Siemens die Mehrheit des Kapitals haben wird. "Aber das wird sich nur einmal im Jahr zeigen, zum Zeitpunkt der Hauptversammlung." In Deutschland gebe es dagegen Sorgen, weil die Leute künftig für eine französische Firma arbeiten müssten. "Aber sie werden vor allem Mitglieder einer großen Familie sein." Er habe bei einem Treffen mit dem französischen Wirtschaftsminister und Arbeitnehmervertretern am Donnerstag in Paris gesagt: "Lasst uns nicht zu viel Zeit mit diesen Themen verlieren. Denn die Welt wird nicht auf uns warten."/sku/DP/stw
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AXC0073 2018-03-23/08:37