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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dow-Jones-Index steigt erstmals über 22.500 Punkte

NEW YORK (Dow Jones)--Auf nie gesehene Höhen sind die Aktienindizes an der Wall Street am Montag gestiegen. Am ersten Handelstag des neuen Quartals fand die Kauflaune aus dem September eine Fortsetzung und die drei Leitindizes erreichten gleich zu Handelsbeginn neue Rekordhochs. Ein wichtiges Motiv für die Käufer waren starke heimische Konjunkturdaten. Daneben stützte auch die Hoffnung auf ein starkes Quartal bei den Unternehmensberichten und auf eine Steuerreform. Die politischen Probleme in Spanien und wegen Nordkorea ließen die Anleger weitgehend kalt. Indessen warnten einige Teilnehmer vor Überschwang. Die Gewinne der jüngsten Zeit seien bei geringen Umsätzen erfolgt, sagten sie.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,7 Prozent auf 22.558 Punkte und stieg damit erstmals in seiner Geschichte über 22.500 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,4 Prozent auf 2.529 Punkte nach oben. Der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 0,3 Prozent auf 6.517 Punkte. Umgesetzt wurden 754 (Freitag: 935) Millionen Aktien. Es kamen auf 1.885 (1.785) Kursgewinner 1.069 (1.160) -verlierer. Unverändert gingen 124 (125) Titel aus dem Handel.

Die Richtung wurde dabei vor allem von US-Konjunkturdaten vorgegeben. Insbesondere der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im September sorgte für Begeisterung, da er nicht nur deutlich über der Prognose lag, sondern auch mit 60,8 auf den höchsten Stand seit 13 Jahren erklommen hat. Zudem konnte der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der zweiten Lesung für September seine Stärke leicht ausbauen. Die US-Bauausgaben für August schließlich legten etwas stärker zu als erwartet. Derweil sagte Dallas-Fed-Präsident Robert Kaplan, er sei offen für weitere Zinserhöhungen, dies hinge aber ab von den Konjunkturdaten.

Das Referendum in Katalonien belastete kaum. Marktteilnehmer bewerteten die Krise erst einmal nur als nationale und politische Belastung. Auch die Nordkorea-Krise schwelte nur im Hintergrund weiter. US-Präsident Donald Trump hat Verhandlungen mit Nordkorea über dessen Atom- und Raketenprogramm als Zeitverschwendung abgetan. Später erteilte die US-Regierung Gesprächen mit dem Land explizit eine Absage. US-Außenminister Rex Tillerson hatte zuvor in Peking gesagt, die USA stünden in Kontakt mit Nordkorea, um die Möglichkeit von Verhandlungen über das Atomwaffenprogramm auszuloten.

Euro fällt wieder deutlich unter die Marke von 1,18 Dollar 
 

Der Euro kam mit den Entwicklungen in Spanien unter Druck und rutschte wieder klar unter die Marke von 1,18 Dollar. Die Reaktion der Gemeinschaftswährung im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitsreferendum halte sich bisher allerdings in Grenzen, stellte die Commerzbank fest. Allerdings stützten auch die guten US-Daten den Dollar. Aktuell kostet ein Euro 1,1735 Dollar. Im späten US-Handel am Freitag notierte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,1820 Dollar.

Der Goldpreis baute die Verluste vom Freitag weiter aus, trotz der Trump-Aussagen zu möglichen Verhandlungen mit Nordkorea. Hier belastete der steigende Dollar, der das Edelmetall für Investoren aus anderen Währungsräumen uninteressanter macht. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,6 Prozent auf 1.272 Dollar. Im Tagestief fiel der Preis auf den niedrigsten Stand seit Mitte August. Auch US-Anleihen waren nicht gefragt, die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 1 Basispunkt auf 2,34 Prozent.

Kräftig abwärts ging es mit den Ölpreisen. Die Sorgen vor einer weiteren steigenden Ölförderung drückten auf das Sentiment. Laut einer Umfrage hat sich die Fördermenge der Opec-Staaten im September um rund 50.000 Barrel pro Tag erhöht. Zugleich ist die Zustimmung für die von dem Öl-Kartell beschlossenen Kürzungen der Fördermengen auf 86 Prozent gefallen. Zudem dürfte die Produktion außerhalb der Opec, allen voran in den USA, weiter steigen, hieß es von der Commerzbank. Baker Hughes hatte am Freitag überdies erstmals seit vier Wochen für die abgelaufene Woche wieder einen Anstieg der Ölförderanlagen in den USA vermeldet. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduzierte sich um 2,1 Prozent auf 50,58 Dollar. Für Brent ging es um 1,3 Prozent auf 56,07 Dollar nach unten.

Anschlag drückt Hotel- und Casinowerte 
 

Nach dem Anschlag in Las Vegas, bei dem zahlreiche Menschen aus dem Mandalay-Casino heraus erschossen wurden, stand die Aktie des Betreibers MGM unter Druck. Sie fiel um 5,6 Prozent. Die Titel des Wettbewerbers Wynn Resorts sanken um 1,2 Prozent, Las Vegas Sands stiegen dagegen um 1,3 Prozent. Der Täter hatte aus dem 32. Stock des Hotel- und Casinogebäudes auf die Besucher eines Country-Konzerts geschossen. Dabei wurden nach bisheriger Kenntnis über 50 Menschen getötet und über 500 weitere verletzt. Die Polizei hat den Täter, der allein gehandelt habe, erschossen.

Die starken Konjunkturdaten zum verarbeitenden Gewerbe trieben die Industriewerte nach oben. So gewannen 3M 1,3 Prozent, General Electric 1,6 Prozent. Bei den Bankenwerten legten Goldman Sachs 1,5 Prozent zu. Der Finanzkonzern erwägt dem Wall Street Journal zufolge offenbar eine Handelsplattform für die Digitalwährung Bitcoin.

Für die Aktie von General Motors ging es um 4,4 Prozent nach oben. Der Automobilkonzern baut sein Angebot an Elektroautos aus und will bis 2023 zwanzig neue Typen anbieten. Weiter kündigte GM an, ein neues Batteriesystem entwickelt zu haben, das bei künftigen Modellen eine größere Flexibilität bei Größe und Design ermöglichen soll.

Daneben standen die Aktien der American International Group (AIG) im Fokus. Der Finanzstabilitätsrat des US-Finanzministeriums entschied, dass AIG keine Gefahr mehr für die finanzielle Stabilität der USA darstelle. Der Versicherer war wegen "gravierender" finanzieller Probleme im Juli 2013 unter Aufsicht der US-Notenbank gestellt worden. Die Entscheidung war auf Grundlage des Dodd-Frank Act erfolgt, einem Gesetz, das in Reaktion auf die Finanzmarktkrise erlassen worden war. Die Aktie legte nach anfänglichen Verlusten um 0,8 Prozent zu.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.557,60          0,68          152,51          14,14 
S&P-500            2.529,12          0,39            9,76          12,97 
Nasdaq-Comp.       6.516,72          0,32           20,76          21,06 
Nasdaq-100         5.981,92          0,04            2,62          22,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,49           1,2            1,48           28,9 
5 Jahre                1,93           0,3            1,93            1,0 
7 Jahre                2,17           0,6            2,17           -7,5 
10 Jahre               2,34           0,8            2,33          -10,4 
30 Jahre               2,87           1,2            2,86          -19,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %      Mo., 8:04h  Fr, 18.50 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1735        -0,27%          1,1766         1,1802  +11,6% 
EUR/JPY              132,29        -0,42%          132,84         132,92   +7,6% 
EUR/CHF              1,1442        +0,18%          1,1421         1,1445   +6,8% 
EUR/GBP              0,8840        +0,39%          0,8806         1,1347   +3,7% 
USD/JPY              112,73        -0,16%          112,91         112,60   -3,6% 
GBP/USD              1,3274        -0,65%          1,3360         1,3392   +7,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,54         51,67           -2,2%          -1,13  -11,4% 
Brent/ICE             56,07         56,79           -1,3%          -0,72   -4,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.272,16      1.279,73           -0,6%          -7,57  +10,5% 
Silber (Spot)         16,59         16,65           -0,3%          -0,06   +4,2% 
Platin (Spot)        913,60        912,90           +0,1%          +0,70   +1,1% 
Kupfer-Future          2,94          2,95           -0,2%          -0,00  +16,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 02, 2017 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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