Zürich (ots) -
- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
unter http://presseportal.ch/de/nr/100058682 heruntergeladen
werden -
Regenerative Behandlungsmethoden wie Stammzell- oder Gentherapie
versprechen die vollständige Heilung von Krankheiten, die mit
Arzneimitteln bisher nur behandelt werden konnten. Für die
Gesundheitsbranche bedeutet das einen radikalen Wandel: Bisher
basiert das Geschäftsmodell der Pharmaindustrie auf der oft
jahrelangen medikamentösen Behandlung unheilbarer Erkrankungen.
Dagegen werden regenerative Behandlungsmethoden zum grössten Teil von
Kliniken und Spezialanbietern entwickelt. Obwohl der Markt für die
neuen Therapien rasant wächst - von 2020 bis 2025 voraussichtlich um
33 Prozent jährlich -, ist die Pharmaindustrie bisher wenig daran
beteiligt und läuft so Gefahr, auf diesem wichtigen Markt den
Anschluss zu verpassen. So die neue Studie "Regenerative medicine -
The next generation of therapeutic products is set to shake up the
pharmaceutical world" von Roland Berger.
Regenerative Medizin verspricht neue therapeutische Möglichkeiten
für Krankheiten wie Krebs, genetische Anomalien oder
Autoimmunerkrankungen. So erlaubt es etwa die Stammzelltherapie,
geschädigtes Körpergewebe zu erneuern, bis hin zum Ersatz gesamter
Organe. Damit verschiebt sich der Fokus: von der Behandlung hin zur
Heilung bestimmter Krankheiten. Ein Segen für die betroffenen
Patienten, die bisher oft viele Jahre lang Medikamente einnehmen
müssen. Dementsprechend wird der Markt für regenerative Medizin
rapide wachsen: Derzeit hat er weltweit ein Volumen von 20 Milliarden
Euro; 2025 werden es voraussichtlich 130 Milliarden Euro sein, so die
neue Studie "Regenerative medicine - The next generation of
therapeutic products is set to shake up the pharmaceutical world" von
Roland Berger.
"Die regenerative Medizin hat das Potenzial, die
Gesundheitsbranche stark zu verändern - auch in der Schweiz", stellt
Urs Arbter fest, Partner und Gesundheitsexperte bei Roland Berger in
Zürich. "Das betrifft alle Beteiligten: Krankenversicherungen,
Kliniken und auch die Pharmaindustrie. Etabliert sich die
regenerative Medizin in den kommenden Jahren, wird sie vor allem den
Arzneimittelmarkt verändern."
Big Pharma spielt bisher untergeordnete Rolle
Internationale Pharmakonzerne engagieren sich bislang nur wenig im
Feld der regenerativen Medizin: Über 80 Prozent der Stammzell- und
Gentherapien, die derzeit klinisch getestet werden, sind in der Hand
von Biotech-Firmen. "Pharmaunternehmen riskieren damit nicht nur,
Erträge an die neuen Therapien zu verlieren, sondern auch, auf dem
neuen Geschäftsfeld gar nicht dabei zu sein", warnt Arbter. Er rät
der Pharmaindustrie daher sich neu aufzustellen: "Das traditionelle
Geschäftsmodell mit seinen grossindustriell ausgelegten Produktions-
und Wertschöpfungsketten passt nicht zu den neuen Therapien."
In der Tat werden regenerative Behandlungsmethoden für den
einzelnen Patienten massgeschneidert und müssen vor Ort in der Klinik
angewendet werden. Damit bleibt auch ein grosser Teil der
Wertschöpfung dort, bei den behandelnden Ärzten, den zuliefernden
Labors und anderen Beteiligten. Diese Entwicklung zwingt daher die
Pharmaindustrie, ihre gesamte Organisation unter die Lupe nehmen.
Unternehmen sollten verstärkt auf Innovation setzen und den
Entwicklungsprozess vieler Lösungen bis zur Marktreife beschleunigen.
"Die Pharmaindustrie sollte im Bereich der regenerativen
Arzneimittel Partnerschaften mit Biotech-Firmen und klinischen
Forschungsgruppen eingehen", rät Roland Berger-Partner Thilo
Kaltenbach. Und sie sollte ihre Infrastruktur überdenken: "Für die
regenerative Medizin ist es wichtig, dass Produktion und Anwendung
eng zusammenarbeiten - auch räumliche Nähe ist daher wichtig."
Die vollständige Studie können Sie herunterladen unter:
www.rolandberger.com/de/press
Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit
führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und
europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist
das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv.
Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen
Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine
unabhängige Partnerschaft im ausschliesslichen Eigentum von rund 220
Partnern.
Originaltext: Roland Berger AG
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100058682
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100058682.rss2
Kontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Yvonne Brunner
Roland Berger AG
Tel.: +41 79 542 46 78
E-Mail: yvonne.brunner@rolandberger.com
www.rolandberger.com
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Regenerative Behandlungsmethoden wie Stammzell- oder Gentherapie
versprechen die vollständige Heilung von Krankheiten, die mit
Arzneimitteln bisher nur behandelt werden konnten. Für die
Gesundheitsbranche bedeutet das einen radikalen Wandel: Bisher
basiert das Geschäftsmodell der Pharmaindustrie auf der oft
jahrelangen medikamentösen Behandlung unheilbarer Erkrankungen.
Dagegen werden regenerative Behandlungsmethoden zum grössten Teil von
Kliniken und Spezialanbietern entwickelt. Obwohl der Markt für die
neuen Therapien rasant wächst - von 2020 bis 2025 voraussichtlich um
33 Prozent jährlich -, ist die Pharmaindustrie bisher wenig daran
beteiligt und läuft so Gefahr, auf diesem wichtigen Markt den
Anschluss zu verpassen. So die neue Studie "Regenerative medicine -
The next generation of therapeutic products is set to shake up the
pharmaceutical world" von Roland Berger.
Regenerative Medizin verspricht neue therapeutische Möglichkeiten
für Krankheiten wie Krebs, genetische Anomalien oder
Autoimmunerkrankungen. So erlaubt es etwa die Stammzelltherapie,
geschädigtes Körpergewebe zu erneuern, bis hin zum Ersatz gesamter
Organe. Damit verschiebt sich der Fokus: von der Behandlung hin zur
Heilung bestimmter Krankheiten. Ein Segen für die betroffenen
Patienten, die bisher oft viele Jahre lang Medikamente einnehmen
müssen. Dementsprechend wird der Markt für regenerative Medizin
rapide wachsen: Derzeit hat er weltweit ein Volumen von 20 Milliarden
Euro; 2025 werden es voraussichtlich 130 Milliarden Euro sein, so die
neue Studie "Regenerative medicine - The next generation of
therapeutic products is set to shake up the pharmaceutical world" von
Roland Berger.
"Die regenerative Medizin hat das Potenzial, die
Gesundheitsbranche stark zu verändern - auch in der Schweiz", stellt
Urs Arbter fest, Partner und Gesundheitsexperte bei Roland Berger in
Zürich. "Das betrifft alle Beteiligten: Krankenversicherungen,
Kliniken und auch die Pharmaindustrie. Etabliert sich die
regenerative Medizin in den kommenden Jahren, wird sie vor allem den
Arzneimittelmarkt verändern."
Big Pharma spielt bisher untergeordnete Rolle
Internationale Pharmakonzerne engagieren sich bislang nur wenig im
Feld der regenerativen Medizin: Über 80 Prozent der Stammzell- und
Gentherapien, die derzeit klinisch getestet werden, sind in der Hand
von Biotech-Firmen. "Pharmaunternehmen riskieren damit nicht nur,
Erträge an die neuen Therapien zu verlieren, sondern auch, auf dem
neuen Geschäftsfeld gar nicht dabei zu sein", warnt Arbter. Er rät
der Pharmaindustrie daher sich neu aufzustellen: "Das traditionelle
Geschäftsmodell mit seinen grossindustriell ausgelegten Produktions-
und Wertschöpfungsketten passt nicht zu den neuen Therapien."
In der Tat werden regenerative Behandlungsmethoden für den
einzelnen Patienten massgeschneidert und müssen vor Ort in der Klinik
angewendet werden. Damit bleibt auch ein grosser Teil der
Wertschöpfung dort, bei den behandelnden Ärzten, den zuliefernden
Labors und anderen Beteiligten. Diese Entwicklung zwingt daher die
Pharmaindustrie, ihre gesamte Organisation unter die Lupe nehmen.
Unternehmen sollten verstärkt auf Innovation setzen und den
Entwicklungsprozess vieler Lösungen bis zur Marktreife beschleunigen.
"Die Pharmaindustrie sollte im Bereich der regenerativen
Arzneimittel Partnerschaften mit Biotech-Firmen und klinischen
Forschungsgruppen eingehen", rät Roland Berger-Partner Thilo
Kaltenbach. Und sie sollte ihre Infrastruktur überdenken: "Für die
regenerative Medizin ist es wichtig, dass Produktion und Anwendung
eng zusammenarbeiten - auch räumliche Nähe ist daher wichtig."
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Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit
führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und
europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist
das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv.
Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen
Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine
unabhängige Partnerschaft im ausschliesslichen Eigentum von rund 220
Partnern.
Originaltext: Roland Berger AG
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