Das Schweizer Unternehmen hat eine besonders lange Zeit des Leidens hinter sich, die 2010 durch die Explosion der im Auftrag von BP betriebenen Ölbohrplattform Deepwater Horizon und der daraus resultierenden Ölpest ihren Anfang genommen hatte. Aber Transocean hat gegengesteuertund sich z. B. durch den Verkauf des Hubbohrinselgeschäfts verschlankt. Das hat 1,35 Mrd. $ in die Kasse gespült. Zudem hat man durch die Begebung zweier Anleihen die Liquiditätssituation deutlich verbessert. Zwar hat Transocean immer noch 7,7 Mrd. $ Schulden, was unter dem Schuldenstand von Seadrill liegt und zudem bezüglich der Fälligkeiten besser strukturiert ist. Darüber hinaus hat man mit der Übernahme von Songa Offshore die Marktführerschaft bei Bohrungen in der Tiefsee und unter besonders schwierigen Bedingungen weiter ausgebaut. Last but not least hat Transocean seinen Auftragsbestand um 4,1 Mrd. $ auf 14,3 Mrd. $ und damit um 40 % steigern können. Interessierte Anleger sollten aber gute Nerven und viel Zeit mitbringen, denn in den kommenden Monaten könnte es hier und da durchaus noch reinregnen. Fazit: Transocean istnur für risikofähige Anleger mit einem Zeithorizont von mindestens zwei Jahren ein Kauf.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem aktuellen Aktionärsbrief Nr. 40 vom 5.10.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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