
ZÜRICH (Dow Jones)--Gegen den europäischen Trend hat der Aktienmarkt in der Schweiz den Montag im Plus beendet. Dem Markt half vor allem die Stärke der drei defensiven Schwergewichte, die die Verluste anderer Werte ausglichen. An den übrigen Plätzen in Europa setzten sich die jüngsten Gewinnmitnahmen fort, nachdem die Aktien in diesem Jahr gut gelaufen sind. Vor allem auch institutionelle Anleger neigten mit Blick auf das nahende Jahresende zu Verkäufen, um ihre Performance zu wahren. Unsicherheit kam überdies von der Wall Street, wo die geplante Steuerreform der US-Regierung weiter mit vielen Fragezeichen versehen ist. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 9.163 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 44,83 (zuvor: 44,46) Millionen Aktien.
Bei den drei Schwergewichten rückten Nestle und Novartis um jeweils 1,1 Prozent vor. Damit bauten sie ihre überdurchschnittliche Entwicklung in diesem Jahr weiter aus auf rund 19 bzw 15 Prozent. Der SMI hat bislang lediglich gut 11 Prozent zugelegt. Anders sieht es beim dritten Schwergewicht Roche aus. Die Aktie gewann nur 0,3 Prozent und bleibt damit weiter deutlich hinter dem Gesamtmarkt zurück, denn seit Jahresbeginn liegt sie lediglich mit 1,5 Prozent im Plus.
Richemont bauten ihre hohen Freitagsverluste weiter aus und gaben nach zunächst stärkeren Verlusten weitere 0,2 Prozent ab. Zwar hatte der Luxusgüterkonzern für sein erstes Geschäftshalbjahr ein solides Wachstum gemeldet, doch gab er einen vorsichtigen Ausblick ab. Die Aktie des Wettbewerbers Swatch fiel ebenfalls um 0,2 Prozent.
Im übrigen wurden Abgaben quer durch die Branchen verzeichnet. Unter Druck standen etwa Swiss Life (minus 1,3 Prozent), Adecco (minus 1 Prozent) und Lafargeholcim (minus 0,7 Prozent).
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November 13, 2017 11:40 ET (16:40 GMT)
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