BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellt die Beteiligung des Landes Niedersachsen am VW-Konzern trotz des Abgasskandals nicht zur Disposition. "Ich sehe keinen Änderungsbedarf", sagte Merkel im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Warum sollte man diese sinnvolle Konstruktion in einem Moment, in dem der Konzern in einer komplizierten Lage ist und Hunderttausende von Mitarbeitern sich Sorgen machen, infrage stellen?", ergänzte sie. Die Kanzlerin betonte, dass die Bundesregierung immer für das Gesetz gekämpft habe. "Wir haben dafür Kaskaden von Verfahren beim Europäischen Gerichtshof durchgestanden", sagte Merkel weiter.
Beim Thema Diesel versicherte die CDU-Chefin den Kommunen die finanzielle Hilfe des Bundes: "Der Bund wird die Kommunen beim Thema Diesel nicht im Stich lassen. Wir werden ihnen zur Seite stehen, wenn es um intelligentere, schadstoffeinsparende Verkehrskonzepte geht." Jede Stadt müsse einzeln angeschaut werden, um wirksame Beschlüsse für bessere Luft zu fällen. Damit will Merkel Fahrverbote für Diesel wegen zu hoher Stickoxidwerte verhindern, wie es zum Beispiel in Stuttgart droht.
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October 10, 2017 09:34 ET (13:34 GMT)
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